Hitzewelle in Oberhavel: So reagieren Schulen auf die Gluthitze!

Hitzewelle in Oberhavel: So reagieren Schulen auf die Gluthitze!

Oranienburg, Deutschland - Die Hitzewelle hat Brandenburg erreicht und sorgt für hohe Temperaturen von bis zu 36 Grad Celsius, die am Mittwoch erwartet werden. In diesem Zusammenhang stellen sich viele Schüler und Eltern die Frage: Gibt es Hitzefrei? Schulen im Landkreis Oberhavel haben auf die steigenden Temperaturen unterschiedlich reagiert. Wie MAZ berichtet, wird an einigen Schulen der Unterricht angepasst, während andere keine besonderen Maßnahmen planen.

Ein besonders detailliertes Vorgehen zeigt das Hedwig-Bollhagen-Gymnasium in Velten: Hier wird ab Dienstag bis Donnerstag der Unterricht verkürzt – von 45 auf 30 Minuten ab der dritten Stunde. Eine Entscheidung für den Freitag steht allerdings noch aus. In Hennigsdorf plant das Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum trotz der Hitze keinen Hitzefrei. Ihre Nachbarn, das Puschkin-Gymnasium, reagiert dagegen mit einem verkürzten Unterricht ab bestimmten Temperaturen, während die Kranichschule in Zehdenick Eltern die Möglichkeit gibt, ihre Kinder vorzeitig abzuholen, sofern eine Einverständniserklärung vorliegt.

Unterrichtsveränderungen in Oberhavel

Weitere Schulen, wie das Werner-von-Siemens-Schule in Gransee und die Regine-Hildebrandt-Schule in Birkenwerder, haben ebenfalls ihren Stundenplan angepasst. Bis Freitag werden auch hier die Stunden auf 30 Minuten verkürzt. In der Mosaik-Grundschule Oranienburg haben die Schüler der Klassen 1 bis 4 Hitzefrei ab 12.10 Uhr, während die Klassen 5 und 6 bis 12.30 Uhr im Unterricht bleiben. Am Runge-Gymnasium in Oranienburg ergeben sich auch Änderungen, wo die Blöcke nun 60 Minuten statt 90 Minuten dauern.

Die Regelungen für Hitzefrei variieren auch in anderen Bundesländern. Laut Nordkurier gelten in Mecklenburg-Vorpommern keine spezifischen Temperaturvorgaben, was Schulleiter dazu ermutigt, zu prüfen, ob der Unterricht unter extremen Bedingungen zumutbar ist. In vielen Bundesländern, darunter auch Brandenburg, dürfen Schulleitungen bei über 25 Grad und unerträglichen Bedingungen Hitzefrei gewähren, allerdings nicht für die Oberstufe. In Berlin liegt die Entscheidung letztlich auch bei den Schulleitungen, ohne einheitliche Vorgaben.

Temperaturgrenzen und regionale Unterschiede

Die Umstände in Niedersachsen zeigen, dass dort auch Oberstufenschüler Hitzefrei bekommen dürfen, was in Brandenburg nicht der Fall ist. Diese Regelungen sind ein Teil des breiteren Spektrums, das die verschiedenen Bundesländer anbieten. In Hessen kann der Unterricht ab 26 Grad verkürzt oder nach der fünften Stunde beendet werden. Einige Bundesländer stellen sicher, dass oberstufenrelevante Klausuren so gelegt werden, dass sie nicht durch Hitze beeinträchtigt werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entscheidung, Hitzefrei zu gewähren oder Anpassungen vorzunehmen, stark von der jeweiligen Schulleitung und den lokalen Gegebenheiten abhängt. Während es in manchen Schulen bereits konkrete Maßnahmen gibt, bleibt an anderen Schulen alles beim Alten, was für Schüler und Eltern durchaus frustrierend sein kann. Ein genauer Blick auf die Temperaturen und die damit verbundene Lernfähigkeit der Schüler bleibt in dieser Hitzewelle entscheidend.

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OrtOranienburg, Deutschland
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