Restaurierter DDR-Schnellzug begeistert Halberstadt: Nostalgie pur!
Restaurierter DDR-Schnellzug begeistert Halberstadt: Nostalgie pur!
Halberstadt, Deutschland - Ein ganz besonderer Tag war der 22. Juni 2025 in Halberstadt, wo die Verkehrs Industrie Systeme GmbH (VIS) ihre Türen zum Tag der offenen Tür öffnete. Die Hauptattraktion war der majestätische DDR-Schnellzug VT18.16, der nun nach dreijähriger Restaurierung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die Vorfreude der Besucher war greifbar, als sie mit leuchtenden Augen den Zug bestaunten, der aus zwei Triebköpfen und zwei Mittelwagen besteht. Tauchten sie in seine Originalfarben und -stoffe ein, schienen Angelika und Jürgen Apel aus Aschersleben von der Nostalgie quasi verzaubert zu sein.
Die Atmosphäre des Tages wurde von gemeinsamen Erinnerungen und der Magie der Eisenbahngeschichte erfüllt. Ilka Heider aus Hüttenrode beschrieb den Tag als „nostalgisch und magisch“ und viele Hobby-Eisenbahner, wie Jörg Keßler, hoben die beeindruckende Arbeit der Ehrenamtlichen hervor, die unermüdlich für die Restaurierung des Zuges tätig waren. Jörg zollte insbesondere dem ehrenamtlichen Harald Bohm Respekt, der im Waggonbau gelernt hat und aktiv an der Restaurierung beteiligt war.
Ein historisches Comeback
Der restaurierte Zug war ein Teil der Legende, die die Verbindung „Vindobona“ zwischen Berlin, Dresden, Prag und Wien prägte. Laut Nordkurier hat die Restaurierung des legendären Schnelltriebwagens SVT Görlitz, der am 17. Mai dieses Jahres aus der Werkhalle rollte, mehr als 80.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit beansprucht. Eine gewaltige Unternehmung, die mit rund sieben Millionen Euro finanziert wurde, wobei auch Fördermittel von Bund und Land sowie Spenden von Eisenbahnfreunden eine Rolle spielten.
Am 21. Juni, dem Tag vor den Feierlichkeiten, konnten Eisenbahnliebhaber die neu gestalteten Waggons in voller Pracht erleben. Die Band Keimzeit war vor Ort und sorgte zusätzlich für eine tolle Stimmung, gepaart mit einem viralen Video, das die Feierlichkeiten dokumentierte. Und es gibt auch schon Pläne für die Zukunft: Der Zug soll voraussichtlich im vierten Quartal 2025 wieder auf die Schienen zurückkehren. Mario Lieb, der eine Gesellschaft leitet, die diese mutigen Pläne vorantreibt, darf auf ein gutes Geschäft mit touristischen Sonderfahrten hoffen.
Ein Blick in die Eisenbahngeschichte
Die Faszination für Eisenbahnen hat tiefe historische Wurzeln und ist Teil der Technikgeschichte. Wie die Wikipedia ausführt, sind sogar frühe Definitionen von Eisenbahnen seit dem Jahr 1801 dokumentiert. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Schienenverkehr wider, der von interdisziplinärer Kulturgeschichte geprägt wird. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Eisenbahnmuseen und Sammlungen von Laien betrieben werden, die die Technik am Leben halten.
Der Besuch des restaurierten VT18.16 in Halberstadt hat viele Menschen zusammengebracht und ihnen die Gelegenheit gegeben, in vergangene Zeiten einzutauchen. Max Schmidtchen und Fabian Radegast, die extra aus Lübbenau/Spreewald angereist sind, konnten den Charme der alten Zeit und die Begeisterung der Menschen um sie herum spüren. Der Blick auf die Rheingold-Wagen, die einst als Orient-Express dienten, verfestigt die Erinnerung daran, dass diese Verbindung durch die Bahn nicht nur geografische, sondern auch emotionale Brücken geschlagen hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tag in Halberstadt nicht nur ein Fest der Eisenbahngeschichte war, sondern auch ein Zeichen dafür, wie viel Engagement, Zeit, und Gemeinschaft in die Wiederbelebung historischer Schienenfahrzeuge investiert wird – ein echtes Stück lebendige Geschichte.
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Ort | Halberstadt, Deutschland |
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