Rasantes Internet für Ruhlsdorf, Seehof, Sigridshorst und Teltow!

Rasantes Internet für Ruhlsdorf, Seehof, Sigridshorst und Teltow!

Teltow, Deutschland - In Brandenburg tut sich was im Bereich der digitalen Infrastruktur: Am 20. Juni startet Deutsche Glasfaser die Nachfragebündelung für die Ortsteile Ruhlsdorf, Seehof, Sigridshorst und Teltow. Ziel dieser Initiative ist es, die Anbindung an ein schnelles Glasfasernetz zu ermöglichen, was die Lebensqualität vor Ort erheblich steigern kann. Projektleiter Christian Morag hebt die Bedeutung einer stabilen Infrastruktur im ländlichen Raum hervor, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Deutschland beim Glasfaserausbau im internationalen Vergleich hinterherhinkt – nur 23 % der Haushalte im ländlichen Raum sind mit FTTH oder FTTB versorgt. Zum Vergleich: In Dänemark sind es 90 % und in den Niederlanden 83 %. Stadtblatt berichtet von der Möglichkeit, bis zum 27. September 2025 einen kostenfreien Glasfaseranschluss zu beantragen. Doch Vorsicht: Für den Ausbau ist eine Mindestvertragsquote von 33 % notwendig.

Diese Entwicklung kommt wie gerufen, denn der Bundesnetzagentur zufolge ist der Glasfaserausbau im ländlichen Raum entscheidend für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Infrastruktur könnte nicht nur das individuelle Arbeiten und Wohnen verbessern, sondern auch Unternehmen heranziehen und Innovationen anstoßen. Eine leistungsfähige digitale Vernetzung ist hierbei unerlässlich, insbesondere in der Landwirtschaft. Und das nicht ohne Grund: Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 flächendeckend Glasfaseranschlüsse bereitzustellen und den neuesten Mobilfunkstandard zu etablieren. IP Insider weist darauf hin, dass Innovation und Digitalisierung in ländlichen Gebieten großes Potenzial bergen.

Informationsveranstaltungen und persönliche Beratung

Um die Bürgerinnen und Bürger über die Vorteile und Möglichkeiten des neuen Angebots zu informieren, veranstaltet Deutsche Glasfaser zwei Informationsabende am Montag, den 23. Juni, sowie Dienstag, den 24. Juni, im Ballsaal Teltow, Potsdamer Straße 54, jeweils um 19:00 Uhr. Ab dem 30. Juni wird zudem ein Servicepunkt in Teltow eröffnet. Diesen können Interessierte montags von 11:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr im Grimm’s Hotel Berlin-Potsdam, Gonfrevillestraße 2, aufsuchen. Eine persönliche Beratung ist unter der Rufnummer 02861 8133 410 möglich.

Die Herausforderung, die mit dem Ausbau einhergeht, sind die technischen Schwierigkeiten und die hohen Kosten, die in ländlichen Regionen oftmals bis zu fünfmal höher sind als in Städten. Deshalb sind staatliche Förderungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Unternehmen und Netzwerkbetreibern von essenzieller Bedeutung, um den Glasfaserausbau voranzutreiben und allen Bürgern ein Recht auf schnelles Internet zu gewähren. Wie BMEL feststellt, hängen Lebensqualität und wirtschaftlicher Fortschritt maßgeblich von einer gut ausgebauten digitalen Infrastruktur ab.

Begrüßt wird die Initiative auch von den Anwohnern, die schon lange auf bessere Internetverbindungen warten. Eine stark ausgebaute Infrastruktur wird nicht nur den Alltag erleichtern, sondern auch Perspektiven für die Zukunft schaffen. Die Möglichkeit, auch nachträglich einen Anschluss zu beantragen, ist ein weiteres Plus – auch wenn Nachzügler dafür die Anschlusskosten von 1.500 Euro selbst tragen müssen. Doch die Vorzüge eines schnellen Internetzuganges sind für viele eine Investition, die sich lohnt.

Wir sind gespannt, wie sich die Nachfrage entwickeln wird und ob die erforderliche Vertragsquote erreicht werden kann. Fest steht, dass die Digitalisierung in ländlichen Regionen Brandenburgs ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft ist.