Waldbrände in Südbrandenburg: Tausende Quadratmeter verwüstet!

Waldbrände in Südbrandenburg: Tausende Quadratmeter verwüstet!

Massen, Deutschland - Bei strahlendem Hochsommerwetter fanden zahlreiche Ausflüge an die Wasserläufe in Brandenburg statt. Doch dieses schöne Wetter brachte auch seine Herausforderungen mit sich. Am Sonntag, den 16. Juni 2025, waren die Feuerwehren in mehreren Landkreisen gefordert, da es zu einer Reihe von Wald- und Bodenbränden kam, die mehrere tausend Quadratmeter Waldfläche in Mitleidenschaft zogen. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten, wie Niederlausitz Aktuell berichtet.

Die brennenden Flächen verteilten sich auf verschiedene Regionen. So mussten die Einsatzkräfte in Muckwar etwa 900 Quadratmeter, in Dörrwalde sogar etwa 3.000 Quadratmeter Waldboden löschen. Auch im Landkreis Elbe-Elster waren die Feuerwehren aktiv: In der Siedlung Erika bei Massen kam es gegen 12:30 Uhr zu einem Brand, der schnell gelöscht wurde. Hier brannten etwa 800 Quadratmeter Waldfläche, während zwischen den Orten Betten und Lieskau gegen 17:00 Uhr noch einmal rund 50 Quadratmeter betroffen waren. Im Landkreis Dahme-Spreewald wurde am Sonntag in Leibsch bei Unterspreewald ein Brand registriert, bei dem ca. 600 Quadratmeter Waldboden in Flammen standen. Hier wird eine Selbstentzündung vermutet, strafrechtlicher Hintergrund wurde jedoch zunächst ausgeschlossen.

Ermittlungen und Brandursachen

In allen betroffenen Regionen wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet, um den Verdacht auf Brandstiftung zu klären. Ein ernstzunehmendes Thema, wenn man bedenkt, dass laut Feuerwehrverband fast die Hälfte der Waldbrände in Deutschland auf Brandstiftung oder leichtsinniges Verhalten zurückzuführen sind. So wurden im Jahr 2016 in Brandenburg 232 Waldbrände verzeichnet, wobei 158 davon vorsätzlich verursacht wurden. Das zeigt deutlich, dass hier nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch ein Mitspieler in dieser gefährlichen Situation ist.

Der Schutz der Wälder hat in Deutschland eine hohe Priorität. Gerade in dichtbesiedelten Gebieten wie Brandenburg, wo die Wälder vielfältige Funktionen erfüllen – von der Nutzung über Schutz- bis hin zur Erholungsfunktion – ist die Prävention von Waldbränden von Bedeutung. Daten zur Waldbrandstatistik, die seit den 1970er-Jahren erhoben werden, dienen als Grundlage für Prognosen und Risikobewertungen. Diese sind unter BLE einzusehen.

Tipps für Waldbesucher

Waldbesucher sollten besonders in trockenen Zeiten ein gutes Händchen haben und beim Aufenthalt im Wald selbst für die Sicherheit sorgen. Die gesetzlichen Bestimmungen beim Grillen und Umgehen mit offenem Feuer müssen beachtet werden. So dürfen Grillfeuer nur an offiziellen Stellen entzündet werden, und es sollte ein Sicherheitsabstand von mindestens 100 Metern zum Waldrand eingehalten werden. Ein Rauchverbot besteht in vielen Bundesländern zwischen dem 1. März und 31. Oktober.

Kommen Sie also gut durch die heißen Tage – genießen Sie die sommerlichen Ausflüge, aber achten Sie darauf, dass die Natur, die uns so viel Freude bereitet, auch mit Respekt behandelt wird. Bei Bränden sollte sofort die Feuerwehr unter dem Notruf 112 alarmiert werden!