Kfz-Zulassung in Frankfurt: Bis zu einen Monat Wartezeit für Privatpersonen!

Kfz-Zulassung in Frankfurt: Bis zu einen Monat Wartezeit für Privatpersonen!

Frankfurt (Oder), Deutschland - Die Lage in Frankfurts Kfz-Zulassungsstelle sorgt aktuell für großen Unmut. Die Wartezeiten sind auf bis zu vier Wochen gestiegen, besonders für Privatpersonen, während gewerbliche Antragsteller wie Autohändler in der Regel nach rund zehn Tagen einen Termin erhalten. Dies berichtet fr.de. Die Stadt erkennt die Probleme an und erklärt, dass eine Systemumstellung sowie Personalausfälle die Situation verschärfen.

Besonders frustriert zeigen sich Autohändler, die aufgrund dieser Verzögerungen finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. „Wir müssen die Kunden vertrösten und haben über die massiven Probleme bereits Kontakt mit dem Oberbürgermeister aufgenommen“, erklärt Marco Amica, ein betroffener Händler. Im Vergleich dazu beträgt die Wartezeit im benachbarten Main-Taunus-Kreis nur ein bis zwei Tage, was die Kluft zwischen den Städten noch deutlicher macht. Auch andere hessische Städte wie Fulda und Gießen bieten deutlich schnellere Termine an.

Die Express-Option

Für die Eiligen gibt es jedoch Alternativen. Expressdienste wie „Expresszulassung Frankfurt“ bieten Möglichkeiten, um schnellere Termine zu sichern – häufig innerhalb von zwei Tagen. Allerdings ist dies nicht günstig: Die Basisgebühr für eine Expresszulassung beläuft sich auf 199 Euro. Diese Dienstleister haben eigene optimierte Prozesse entwickelt und arbeiten eng mit der Zulassungsstelle zusammen, um Wartezeiten zu minimieren, wie hessenschau.de berichtet.

Die gegenwärtigen Verzögerungen sind nicht nur auf eine hohe Antragszahl im Frühjahr zurückzuführen. Auch die Tatsache, dass Bürger oft mehrere Termine buchen, führt zu einer Überbuchung. Die Stadt hat in Reaktion darauf bereits an zwei Samstagen im April geöffnet, um dem Antragsstau entgegenzuwirken. Allerdings bleibt die Situation angespannt, die Wartezeiten liegen momentan im Schnitt bei etwa zehn Tagen.

Reformbedarf im System

Die Diskussion über die schleppenden Genehmigungsprozesse ist nicht neu. Bereit vor der Pandemie haben lange Wartezeiten für Kfz-Zulassungen die Gemüter erhitzt, vor allem in Großstädten wie Frankfurt und Köln. Die Spitzenverbände der Automobilwirtschaft fordern ein schnelles Handeln von den Behörden, um wirtschaftliche Schäden für den Kfz-Handel und die gesamte Automobilindustrie abzuwenden. autobild.de hebt hervor, dass auch die Möglichkeit zur Nutzung von Zulassungsservices besteht, die Termine innerhalb von ein bis zwei Tagen realisieren können, allerdings zusätzlich Gebühren von 30 bis 50 Euro neben den regulären Zulassungsgebühren verlangen.

Die Stadtverwaltung zeigt sich optimistisch, dass die Bearbeitungszeiten nach Abschluss der IT-Umstellung wieder auf das Vorjahresniveau zurückkehren werden. Doch die Sorgen und auch der Frust der Bürger über lange Wartezeiten sind weiterhin hoch, und so bleibt abzuwarten, ob die notwendigen Anpassungen im System bald fruchten werden.

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OrtFrankfurt (Oder), Deutschland
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