Hitzewelle in Brandenburg: Webseminar für effektiven Hitzeschutz!

Webseminar zur Hitzeschutzstrategie in Brandenburg am 18. Juni: Tipps zur Kühlung und Förderung für hitzeangepasstes Bauen.
Webseminar zur Hitzeschutzstrategie in Brandenburg am 18. Juni: Tipps zur Kühlung und Förderung für hitzeangepasstes Bauen. (Symbolbild/MB)

Hitzewelle in Brandenburg: Webseminar für effektiven Hitzeschutz!

Frankfurt (Oder), Deutschland - Ein heißer Sommer steht vor der Tür – die ersten Hitzetage in Brandenburg sind bereits erreicht und die Vorhersagen deuten darauf hin, dass extreme Temperaturen über 30 Grad Celsius in den kommenden Monaten zur Norm werden. Angesichts dieser Entwicklungen sorgt man sich um den Hitzeschutz in den eigenen vier Wänden. Damit auch Ihre Wohnung zur kühlen Oase wird, lädt die Verbraucherzentrale Brandenburg zu einem kostenlosen Webseminar am 18. Juni um 17 Uhr ein. Energieberaterin Birgit Holfert wird dabei praxisnahe Tipps geben, wie man die Innenräume angenehm kühl halten kann. Von effektiven Maßnahmen zur Kühlung über die Vorteile der Begrünung bis hin zu Informationen über Förderungen für Hitzeschutzmaßnahmen – die Veranstaltung deckt alle wichtigen Aspekte ab. Interessierte können zudem ihre Fragen im Chat stellen, und nach der Veranstaltung wird ein Handout zur Verfügung gestellt, das die wichtigsten Punkte zusammenfasst. Das Seminar dauert etwa eine Stunde und ist eine tolle Gelegenheit, sich auf die kommenden heißen Tage vorzubereiten.

Doch warum ist Hitzeschutz eigentlich so wichtig? Die steigenden Temperaturen sind eine direkte Folge des Klimawandels, der nicht nur mit Hitzewellen, sondern auch mit Dürren und Starkregen einhergeht. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hebt hervor, dass besonders Kinder, alte Menschen, Schwangere sowie chronisch Kranke und im Freien Arbeitende gefährdet sind. Daher ist es unerlässlich, dass sich Städte und Kommunen an diese Veränderungen anpassen. Durch die Erweiterung städtischen Grüns, das Pflanzen von Bäumen und die Schaffung von „Klimaoasen“ soll dem Wärmeproblem entgegengewirkt werden. Ein stark vernetztes Freiraumsystem sorgt für Erholung und Verschattung, wodurch die Hitze in städtischen Gebieten gemildert werden kann. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Hitzeschutzstrategie, die auch in Neubauten verankert werden soll.BMWSB berichtet, dass …

Vorschläge zur Hitzevorsorge

  • Raum für mehr Grün schaffen.
  • Leistungsfähige Freiraumsysteme mit Erholungsräumen und vernetzten Parks.
  • Klimaaktive grüne Infrastruktur für Verschattung und Verdunstungskühlung.
  • Innen- und Hinterhofbegrünung.
  • Mehr Grün an Gebäuden.

Für einen umfassenden Schutz vor der Hitze ist es entscheidend, dass sowohl Bestandsbauten als auch Neubauten dem Klimawandel Rechnung tragen. Aktuelle Studien zeigen, dass rund 19 Millionen Wohngebäude und etwa 21 Millionen Nichtwohngebäude in Deutschland besser vor Hitze schützen sollten. Hierbei spielt die Bauweise eine entscheidende Rolle. Ein interdisziplinärer Austausch zwischen Universitäten, Bauwirtschaft und Mietern ist notwendig, um innovative Lösungen zu entwickeln und die Rückstandsfähigkeit der Gebäude gegenüber Hitze und anderen Naturgefahren zu stärken. Dabei werden auch technische Lösungen wie nachhaltige Verschattungsmaterialien und kostengünstige Apparaturen zur Pflege von Grünfassaden untersucht. Zukunft Bau fasst die Möglichkeiten zusammen …

Die Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2.0 sowie die Initiativen zur Gestaltung klimaangepasster Gebäude sind von größter Bedeutung für das zukünftige Wohnen. Die Möglichkeit, das individuelle Risiko in Bezug auf Hitze zu beurteilen, wird durch entsprechende Tools wie „GIS Immorisk“ bereitgestellt. Das BBSR arbeitet daran, bauliche Lösungen zur Hitzevorsorge zu entwickeln und zu verbreiten. Dies alles zeigt, wie wichtig es ist, dass wir unser Wohnumfeld und unsere Bauweise an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anpassen.

Fassen wir also zusammen: Wer in diesen heißen Tagen nicht ins Schwitzen kommen möchte, sollte sich nicht nur den wertvollen Tipps im Webseminar widmen, sondern auch darüber nachdenken, wie die eigene Wohnung klimaangepasst gebaut oder umgestaltet werden kann. Der Sommer bringt nicht nur Freude, sondern auch die Verantwortung, in einer sich wandelnden Umwelt zu leben und zu handeln.

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OrtFrankfurt (Oder), Deutschland
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