
Am 17. Februar 2025 fand in der St. Jacobi-Kirche in Prenzlau ein von Kerzenschein erfülltes Konzert statt, das die Liebe in den Gedichten von Heinrich Heine und Joseph von Eichendorff in den Fokus stellte. Der Bariton Lars Grünwoldt und der Pianist Andrea Rucli präsentierten dabei Kompositionen des romantischen Komponisten Robert Schumann, die auf diesen poetischen Werken basieren. Das Konzert am Valentinstag ist mittlerweile zu einer kleinen Tradition in der Kreisstadt geworden, wie nordkurier.de vermerkt.
In der intimen Atmosphäre, die das Event zur Abwechslung von großen Konzerten prägte, äußerte die Konzertbesucherin Dorothea Wolny, dass die Lichtverhältnisse und die stimmungsvolle Beleuchtung einen besonderen Charakter verliehen. Kreiskantor Hannes Ludwig erzählte den Zuhörern von den Herausforderungen, die Robert Schumann und Clara Wieck überwinden mussten, um ihre Liebe zu leben. Lars Grünwoldt, der bereits mehrere Auftritte in Prenzlau hinter sich hat, führte mit bemerkenswerter Leichtigkeit durch Schumanns Liederkreis, der auf Heines Gedichten basiert. Dieser Zyklus umfasst neben anderen lyrischen Werken auch die Komposition „In der Fremde“ (1842), die tiefes Gefühl für Einsamkeit und Verlust transportiert.
Einblicke in den Liederkreis
Der Liederkreis besteht aus zwölf Liedern, die Schumann mit meisterhafter Harmonie und Melodie durchdrungen hat. Die ersten fünf Stücke thematisieren das Empfinden des Erzählers, der sich in einer Einsamkeit befindet, die bildhaft durch arpeggierte Akkorde illustriert wird. Das bekannteste Lied des Zyklus, „Frühlingsnacht“, feiert die Verbindung von Frühling und Liebe, was während Schumanns Lebzeit hohe Anerkennung fand, wie aus wikipedia.org) hervorgeht.
Grünwoldt setzte Pointen ein und vermittelte sowohl Frohsinn als auch Schmerz, indem er den Zuhörern die emotionale Tiefe der Lieder nahebrachte. Er betonte die Bedeutung, die musikalischen Punkte herauszuarbeiten, ohne dabei seine Energie zu überstrapazieren. Eine Besucherin lobte die Wirkung der Konsonanten in der Darbietung, die den Wert der gesungenen Texte verstärken.
Musikalische Kontexte der Romantik
Die Musikepoche der Romantik, die das 19. Jahrhundert prägte, ist bekannt für ihre emotionale Ausdruckskraft und die Verbindung von Musik mit Literatur sowie der Natur. Werke von Komponisten wie Schubert, Wagner und Chopin thematisieren oft Leidenschaft und Sehnsucht. Robert Schumanns Kompositionen sind ein hervorragendes Beispiel für die Stilelemente dieser Ära und zeigen extreme Dynamiken und emotionale Spannungen, die typisch für romantische Musik sind, wie mein-lernen.at erläutert.
Mit dieser Verbindung von Literatur und Musik dazu beitragen, die für die Romantik charakteristische thematische Vielfalt zu erkunden, gab das Valentinstagskonzert nicht nur einen Einblick in das Schaffen des Künstlers Robert Schumann, sondern auch in die tiefe emotionale Landschaft seiner Zeitgenossen Heine und Eichendorff. Lars Grünwoldt plant, auch für zukünftige Konzerte weiterhin kreativ zu sein, wobei er erläuterte, dass jeder Zyklus neu durchdacht werden muss, um den Zuhörern das Beste bieten zu können.