
Am 11. April 2025 gab der Landkreis Uckermark bekannt, dass er vier Millionen Euro für den Erhalt des Kreiskrankenhauses in Prenzlau bereitstellt. Diese Entscheidung fiel nach einem Abstimmungstermin der Gesellschafter der „Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG)“. Zu den Gesellschaftern gehören die Landkreise Barnim und Uckermark sowie die Stadt Eberswalde. Die GLG ist nicht nur Trägerin des Krankenhauses in Prenzlau, sondern auch der Kliniken in Eberswalde und Angermünde, der Rehaklinik Wolletzsee und einer Vielzahl ambulanter Einrichtungen.
Die Finanzierungszusage trägt entscheidend dazu bei, eine drohende Insolvenz der GLG-Beteiligungsgesellschaft Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark (MSZ) abzuwenden. Dieses Zentrum umfasst die Krankenhäuser in Angermünde und Prenzlau und ist ein wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Versorgung in der Region. Wie berichtet wird, sind die Mittel bereits vom Kreistag Uckermark für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen worden. Die Gelder sollen zur Wiederherstellung der wirtschaftlichen Stabilität des MSZ eingesetzt werden.
Dringlichkeit der Maßnahmen
Die Entscheidung zur finanziellen Unterstützung resultiert aus Beratungen am 10. April 2025 und sichert den Fortbestand des MSZ in der im Landeskrankenhausplan festgeschriebenen Struktur. Die Notwendigkeit dieser Schritte wurde deutlicher, nachdem ein Gutachten einer Berliner Anwaltskanzlei eine drohende Zahlungsunfähigkeit der MSZ Uckermark gGmbH aufzeigte. Diese bedrohliche Lage könnte nachhaltige Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der Bevölkerung haben.
Ursprünglich stellte der Landkreis Uckermark zunächst zwei Millionen Euro bereit, zusätzliche zwei Millionen Euro sind in einem nächsten Schritt vorgesehen. Diese Umschichtung von Finanzmitteln soll helfen, die betroffenen Krankenhausstandorte in Prenzlau und Angermünde zu stabilisieren und zu sichern. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftern ist hierbei essenziell, um die notwendige Unterstützung schnell und effizient zu mobilisieren.
Durch diese finanzielle Hilfe wird nicht nur die Insolvenzgefahr abgewendet, sondern auch die medizinische Grundversorgung in einer Region, die bereits mit infrastrukturellen Herausforderungen kämpft, gesichert. Experten sowie lokale Politiker haben betont, wie wichtig es ist, die Gesundheitseinrichtungen in der Uckermark als Teil eines umfassenden gesundheitlichen Versorgungssystems aufrechtzuerhalten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Standorte der GLG nicht nur für die unmittelbare Gesundheitsversorgung der Einwohner von Bedeutung sind, sondern auch einen wesentlichen wirtschaftlichen Faktor in der Region darstellen. Der Landkreis Uckermark hat mit seiner Finanzierungszusage einen wichtigen Schritt in Richtung einer stabilen Zukunft der Krankenhäuser gemacht, wie auch die Ärztezeitung hervorhebt.
In Anbetracht der Realität der Pflege und medizinischen Versorgung in ländlichen Gebieten ist es von umso größerer Bedeutung, dass Lösungen gefunden werden, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Stabilität bringen. Die Moz hat ebenfalls dargelegt, welche Rolle die finanzielle Unterstützung für die Gemeinden spielen könnte, um die Kliniken nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Mitarbeiter und Ärzte attraktiv zu halten.