
Ein tragischer Vorfall erschütterte die Uckermark, als ein 62-jähriger Mann im Naugartener See verstarb. Der Körper des Mannes wurde am Samstagmorgen um 9:30 Uhr von einem Zeugen in der Nähe der Badestelle Waldeck entdeckt. Trotz der raschen Rettungsmaßnahmen durch die Feuerwehr, die den Mann aus dem Wasser barg und ins Krankenhaus brachte, konnte sein Leben nicht gerettet werden. Die äußeren Bedingungen waren am Tag des Eisbades nicht ohne Risiko, da die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Klärung der Todesursache aufgenommen, um die genauen Umstände des tragischen Ereignisses zu ermitteln, berichtet rbb24.
Zeugen hatten die leblose Person im Wasser bemerkt und umgehend die Rettungskräfte informiert. Es war bekannt, dass der Mann sich an diesem Morgen allein aufgemacht hatte, um Eisbaden zu gehen, eine Aktivität, die immer mehr Anhänger gewinnt. Allerdings erinnern Experten daran, dass das Eisbaden eine intensive körperliche Herausforderung darstellt. Eine unzureichende Vorbereitung kann fatale Folgen haben, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen, wie Nordkurier berichtet.
Richtige Vorbereitung ist entscheidend
Das Eisbaden erfordert neben mentaler Stärke auch physische Vorbereitung. Eine schrittweise Gewöhnung des Körpers an die Kälte ist essenziell. So wird empfohlen, vorab einen Arzt aufzusuchen, insbesondere für jene mit Herz- oder Gefäßerkrankungen. Plötzliche Kälte kann zu Durchblutungsstörungen führen, die lebensgefährlich werden können. Mittlerweile gibt es zahlreiche Tipps, die es angehenden Eisbadern ermöglichen, sicher in die kalte Fluten einzutauchen.
- Wechselduschen zur Gewöhnung an die Kälte.
- Langsame Atmung beim Eintauchen in kaltes Wasser.
- Langsame Eingewöhnung ins Wasser, nicht sofort ins eiskalte Wasser springen.
- Immer zu zweit baden, um einem Kälteschock vorzubeugen.
- Eisbaden nicht länger als zwei Minuten, Profis können bis zu fünf Minuten bleiben.
- Kopf schützen (zum Beispiel mit einer Mütze) und nicht untertauchen.
- Vor und nach dem Bad aufwärmen, zum Beispiel durch Bewegung oder warme Kleidung.
Zusätzlich zeigen Studien, dass Eisbaden sowohl körperliche als auch psychische Vorteile mit sich bringt. Es kann das Immunsystem stärken, Blutdruck senken und auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Teilnehmer entsprechender Studien berichteten von weniger Stress, besserer Laune und gesteigertem Energielevel, während das Baden in kaltem Wasser die Durchblutung fördert und entzündungshemmende Effekte hat, wie auf Brisant zu lesen ist.