
Im Herzen von Templin können sich die Familien auf die neueste Errungenschaft der Stadt freuen: die Kita „Käthe Kollwitz“. Nach drei Jahren Bauzeit dürfen Eltern und Kinder am Freitag, dem 4. April von 15 bis 17 Uhr die neue Einrichtung besichtigen. Das Jugend- und Sozialwerk Oranienburg lädt zu einem bunten Nachmittag in der Dargersdorfer Straße ein, bei dem das 19-köpfige Erzieherteam die neuen Räumlichkeiten vorstellen wird. Bereits Anfang des Jahres konnten sich die Eltern von Kita-Kindern einen ersten Eindruck vom Ersatzneubau verschaffen, der nach dem Abriss des alten Altkomplexes im Frühjahr 2022 entstand.
Die Investitionen der Stadt Templin in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro ermöglichen es derzeit, 112 Mädchen und Jungen in der neuen Kita zu betreuen. Die Maximalkapazität liegt bei 120 betreuungsfähigen Plätzen. Im Vergleich zur alten Kita, die für 144 Kinder ausgelegt war, bietet der Neubau moderne Funktionsräume, darunter Bibliothek, Werkstatt und Atelier, die gezielt in die pädagogische Arbeit integriert werden.
Besonderheiten der neuen Einrichtung
Ein besonderes Merkmal der Kita „Käthe Kollwitz“ ist der 60 Meter lange Flur, der multifunktional genutzt wird. Dieser Flur kann in die pädagogische Arbeit eingebunden werden und dient auch als Piste für Kinderautos. Die Ausstattung der Räume wurde vom Jugend- und Sozialwerk übernommen, das sich ebenfalls um die Möblierung kümmerte. Die Betriebserlaubnis für die Kita wurde am 1. Januar 2025 erteilt. Am 6. Januar 2025 zogen die ersten Kinder und Erzieher in den Neubau ein.
Die Kita „Käthe Kollwitz“ ist nicht die einzige neue Bildungseinrichtung, die in Templin entsteht. Erst im Mai 2024 wurde die Kita „Am Fledermauswald“ eröffnet. Diese Einrichtung bietet Platz für bis zu 80 Kinder in hellen Räumlichkeiten und gehört zum denkmalgeschützten Ensemble der Hyparschale, einem bedeutenden Bauwerk, das seit seiner Erbauung 1972 eine wechselvolle Geschichte durchlaufen hat. Das Gebäude, das ab 1977 als Gaststätte diente und nach der Wende lange leerstand, wurde 2004 unter Denkmalschutz gestellt.
Historie und Nutzung der Hyparschale
Die Sanierung und der Umbau der Hyparschale sind Teil eines größeren Plans zur Wiederbelebung und Nutzung des Ensembles. Der Grundstein für die Umgestaltung wurde am 10. September 2021 gelegt, in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Bürgermeister Detlef Tabbert. Die umfassenden Arbeiten umfassen die Schaffung barrierefreier Zugänge und den Anbau von zusätzlichen Nutzflächen für die Kita, die auf einer Fläche von etwa 2.650 m² realisiert wurden.
Neben der neuen Kita wird hier auch die Naturparkverwaltung „Uckermärkische Seen“ einziehen, was die Bedeutung des Standorts unterstreicht. Die Hyparschale kann nun wieder für Veranstaltungen genutzt werden und hat als wertvolles Baudenkmal eine neue Perspektive erhalten, die zur Attraktivität Templins beiträgt.
So stehen die Neuerungen in Templin nicht nur für einen Ausbau der Betreuungsangebote, sondern auch für ein lebendiges Miteinander von Bildung, Natur und Kultur, das sowohl den Einwohnern als auch den Besuchern der Stadt zugutekommt. Die transformative Kraft dieser Projekte wird durch die engagierten Bürger und Planungsteams unterstützt, während die Stadt weiterhin auf eine positive Entwicklung der Region setzt.