Uckermark

Glanzvoller 90. Geburtstag: Melkus RS 1000 begeistert Peter Kruse!

Am 9. März 2025 wurde Peter Kruse, ein ehemaliger Direktor der Robur-Werke in Zittau, mit einer außergewöhnlichen Überraschung zu seinem 90. Geburtstag geehrt. Seine Tochter, Juliana Eggers, hatte dafür einen ganz besonderen Sportwagen organisiert: einen Melkus RS 1000. Dieses Modell stellt nicht nur eine technische Rarität dar, sondern ist auch eng mit Peters Vergangenheit verbunden, denn er war an der Entstehung des Fahrzeugs beteiligt.

Der Melkus RS 1000, der heute als eines der wenigen in der DDR gefertigten Sportcoupés gilt, wurde ursprünglich 1968 von Rennfahrer Heinz Melkus entwickelt. Insgesamt wurden zwischen 1969 und 1979 nur 101 Exemplare des Fahrzeuges hergestellt. Bei Fred Pluschkell, dem Fahrer, der aus Rostock anreiste, wurde der Melkus auf einem Fahrzeugtransporter zu der Senioren-WG gebracht.

Der besondere Moment

Zeugen der äußerst emotionalen Überraschung waren nicht nur die Familie, sondern auch Freunde und Bekannte. Als der Melkus RS 1000 schließlich aus dem Transporter geholt wurde, verfolgte Peter Kruse die Szene mit freudiger Überraschung. Der Zustand des Fahrzeugs war tadellos, und der nostalgische Funke sprang sofort über. Pluschkell ließ den Motor aufheulen, während Juliana Eggers als Beifahrerin Platz nahm. Die kleinen Spritztouren des besonderen Wagens sorgten für große Freude unter den Anwesenden.

Um den Jubiläumstag noch festlicher zu gestalten, organisierte Andreas Ludwig, Juliana Eggers‘ Lebensgefährte, eine Reihe weiterer motorisierter Gäste. Darunter befanden sich auch Uwe und Kai Kruse, Peters Neffen, die mit historischen Traktoren anreisten. Ohrenschmaus und Augenschmaus vereinten sich, als alte Fotos vom Aufbau des Melkus und von den Beschaffungen in der DDR beim Kaffeetrinken hervorgeholt wurden, was viele Erinnerungen weckte.

Anforderungen und Beliebtheit des Melkus RS 1000

Der Melkus RS 1000 war für seine Zeit ein sehr exklusives Fahrzeug. Um eines zu erwerben, musste der Käufer einen Nachweis über eine rennsportartige Tätigkeit erbringen, was die Zulassung zusätzlich erschwerte. Der Neupreis betrug damals 28.000 Mark, und die Wartezeit bis zur Auslieferung konnte bis zu 1,5 Jahre betragen. Der Wagen selbst, basierend auf dem Wartburg 353, kombinierte Rennsporttechnologie mit einem durchdachten Design, das Flügeltüren umfasste.

Die technischen Daten belegen, dass der Melkus RS 1000 als Mittelmotor-Sportwagen konzipiert wurde, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Bei Rennen konnte der Wagen, der aufgrund seines geringen Gewichtes von 850 kg und einer Leistung zwischen 50 und 100 PS optimiert wurde, bis zu 200 km/h erreichen.

Die Rarität und das spezielle Flair des Melkus RS 1000 machten ihn zu einem gesuchten Sammlerstück, besonders nach der Wende, als auch einige Modelle ihren Weg nach Westdeutschland fanden. Diese Liebe zum Fahrzeug und die damit verbundenen Erinnerungen waren mehr als spürbar bei der Feier zu Ehren von Peter Kruse, einem Mann, der nicht nur als Direktor, sondern auch als leidenschaftlicher Motorenbauer in die Geschichte einging. Nordkurier berichtet.

Zusätzlich würdigt das Fotoarchiv Kunkel die besonderen Eigenschaften und die Faszination, die dieses Modell weiterhin ausstrahlt. Detaillierte Informationen über die Geschichte und Technik des Melkus RS 1000 können auch auf der Wikipedia-Seite nachgelesen werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
fotoarchiv-kunkel.startbilder.de
Mehr dazu
de.wikipedia.org

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