Uckermark

Faszinierender Karneval: Brüssow feiert mit neuer Prinzenpaar-Einführung!

Am 8. Februar 2025 wurde in Brüssow der 61. Karnevalsumzug gefeiert, der mit festlicher Stimmung und bunten Verkleidungen aufwartete. Der Umzug begann um 15:30 Uhr und zog, angeführt von Präsident Mario Geister und dem Elferrat, über die Straßen der Stadt. Trotz frostiger Temperaturen fanden sich rund 250 Teilnehmer ein, um das Event zu einem vollen Erfolg zu machen. Die Einführung des neuen Prinzenpaars, Cornell I. und Lisa I., sorgte für besondere Freude bei den Zuschauern.

Das Prinzenpaar wurde im Laufe des Umzugs in einer prunkvollen Staatskalesche abgeholt. Bürgermeister Torsten Eich nutzte die Gelegenheit, um symbolisch den Stadtschlüssel an die beiden zu übergeben. Dies geschah jedoch mit einem Hinweis auf die leere Stadtkasse. In einem Zeichen der Solidarität spendete der Bürgermeister zudem 100 Euro an den Karnevalsclub. Ein historischer 10-Millionen-Mark-Schein aus der Zeit der Hyperinflation in den 1920er Jahren, der in den Gesprächen Erwähnung fand, konnte allerdings nicht umgetauscht werden.

Faschingsumzüge in anderen Regionen

Die Karnevalsfeiern sind in Deutschland weit verbreitet und präsentieren sich in vielfältigen Ausprägungen. So fand am gleichen Tag in Schirgiswalde ein Faschingsumzug statt, während in Wittichenau der Umzug mit über 1.000 Teilnehmern um 13:30 Uhr startete. Für dieses Event wurden etwa 100 Bilder und über 20 Festwagen vorbereitet, und tausende Zuschauer waren erwartet worden. Die Gebäude entlang der Umzugsroute wurden temporär in Freiluftbars umgewandelt, um ein geselliges Miteinander zu ermöglichen.

In Cottbus, einem der größten Karnevalsumzüge der Lausitz, nahmen rund 3.500 Akteure teil. Trotz widriger Witterungsbedingungen verfolgten Tausende die bunten Wendungen der Festwagen, die durch die Innenstadt fuhren. 55 Vereine aus Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen beteiligten sich an den Feiern, was die große gemeinschaftliche Bedeutung des Karnevals unterstreicht.

Karneval – Ein tief verwurzeltes Fest

Der Karneval, auch bekannt als Fastelovend, Fasenacht oder Fasching, spielt in Deutschland eine bedeutende Rolle, wobei die Meinungen darüber stark variieren. Die Wurzeln dieser Festlichkeiten liegen in antiken Feiern zu Ehren der Gottheiten Dionysos und Saturnus. In den katholisch dominierten Regionen, wie dem Rheinland und Schwaben, wird Karneval seit Jahrhunderten gefeiert. In protestantisch geprägten Gegenden hat er erst in den letzten 30 Jahren an Popularität gewonnen.

Karneval steht für ausgelassenes Feiern und die Aufhebung von Standesunterschieden. Dazu gehören oftmals kreatives Verkleiden, wie das im Brüssower Umzug zu beobachten war, wo Familienmitgliedschaften sich als farbenfrohe Charaktere präsentierten. Die Funkengarde etwa führte eine mitreißende Tanzshow auf, während Jessica Giermann fröhlich Kamellen ins Publikum warf. Kinder sammelten eifrig die Süßigkeiten zwischen dem Trabi des Kinderprinzenpaares und dem Hexenwagen.

Heiderose Richter, die sich nach 20 Jahren als Chronistin des Karnevals verabschiedete, war ebenfalls Teil dieser besonderen Feierlichkeit. Der Abend endete mit einer Festveranstaltung in der Turnhalle, die unter dem Motto „der BKK zu Besuch im Märchenwald“ stand.

Karnevalsvereine organisieren unermüdlich Veranstaltungen, die ab dem 11. November beginnen. Die heiße Phase, gekennzeichnet durch zahlreiche Umzüge und Feiern, findet zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag statt. In Köln beispielsweise zieht der Rosenmontagszug, der mit kreativen Kostümen und Motivwagen aufwartet, jährlich über 10.000 aktive Teilnehmer und bis zu 1 Million Zuschauer an. Die Tradition der Karnevalsfeiern wird durch kreative Kostüme und unterhaltsame Einlagen lebendig gehalten, was die Verbundenheit der Menschen in dieser fröhlichen Zeit wiederspiegelt.

Statistische Auswertung

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