Brandenburg

Tourismusboom in Brandenburg: Spreewald setzt neue Rekorde!

Der Tourismus nimmt in Brandenburg breiten Raum ein und verzeichnete im Jahr 2024 Rekordzahlen. Die Ergebnisse der Erhebungen zeigen, dass der Spreewald sich als das beliebteste Reiseziel in der Region etabliert hat. Mit 5,4 Millionen Gästen und insgesamt 14,4 Millionen Übernachtungen, so das Bericht von Tagesschau, sind dies die höchsten Werte seit dem Beginn der statistischen Erhebung im Jahr 1992.

Besonders bemerkenswert ist, dass rund die Hälfte dieser Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen und Pensionen stattfand, wobei 3,5 Millionen Gäste gezählt wurden. Das Angebot in Ferienzentren, -häusern und -wohnungen zog zusätzlich 0,8 Millionen Gäste an, die 2,4 Millionen Übernachtungen in Anspruch nahmen.

Beliebtheit des Spreewaldes

Der Spreewald selbst verbuchte 2,2 Millionen Übernachtungen, während das Seenland Oder-Spree auf 2,1 Millionen kam. Diese beiden Regionen zusammen verzeichneten jede dritte Übernachtung in Brandenburg. Christian Woronka, der Geschäftsführer der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH, hebt hervor, dass die Kombination aus Tradition und Ganzjahrestourismus entscheidend für die Popularität des Spreewaldes ist.

Ein besonderes Highlight im Spreewald ist die Einweihung eines neuen, barrierefreien Spreewaldkahns in Lübben, der Rollstuhlfahrern den Zugang zu diesem einzigartigen Naturerlebnis ermöglicht. Um die Attraktivität des Gebietes weiter zu steigern, werden im Lausitzer Seenland vier Tagebauseen für Aktivitäten wie Baden und Segeln erschlossen.

Wachstum und Entwicklung im Tourismus

Die Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg belegen das kontinuierliche Wachstum im Tourismus. Ein markantes Beispiel ist der Dahme-Seenland, das mit einem Anstieg der Übernachtungen um 34,6 Prozent herausragt. Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) hebt hervor, dass naturnahe Angebote wie Camping maßgebliche Wachstumstreiber sind. In diesem Zusammenhang wird auch der Elbe-Elster-Kreis als Reisegebiet mit Entwicklungspotenzial hervorgehoben.

Innovative Ansätze sind ebenfalls zu beobachten. In Doberlug-Kirchhain entsteht ein Museum zur Industriekultur, während in Lichterfeld am Bergheider See ein ausrangiertes Windrad in eine Ferienwohnung umgebaut wird. Solche Projekte könnten neue Zielgruppen anziehen und das Angebot erweitern.

Die Statistik und die damit verbundenen Berichte, die monatlich um den 16. des jeweiligen Monats veröffentlicht werden, stützen sich auf Daten von rund 1.700 Betrieben in der Region. Diese Betriebe bieten eine Vielzahl von Unterkunftsarten, darunter Hotels, Gasthöfe und Ferienhäuser. Die gesammelten Daten sind für die Analyse der Tourismusentwicklung von großer Bedeutung und werden durch ein statistisches Geheimhaltungsverfahren geschützt, um Einzelwerte zu bewahren. Auf der Plattform des Tourismusnetzwerk Brandenburg sind die statistischen Monats- und Jahresberichte zudem archiviert.

Auch in der Hotellerie und Gastronomie zeigen sich Veränderungstrends, da die Anzahl der Auszubildenden seit 2018 kontinuierlich gesunken ist, obwohl das Bettenangebot klar über dem Niveau vor der Corona-Pandemie liegt. Um Besucher über die Entwicklungen zu informieren, bietet das Tourismusnetzwerk Brandenburg eine benutzerfreundliche Übersicht mit verschiedenen Diagrammtypen und Karten, die die statistischen Daten anschaulich darstellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
tourismusnetzwerk-brandenburg.de
Mehr dazu
tourismusnetzwerk-brandenburg.de

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