Brandenburg

Tierseuche in Brandenburg: MKS-Ausbruch gefährdet die Landwirtschaft!

In Brandenburg wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt, und zwar auf einem Biohof in Hönow, wo drei Wasserbüffel verendeten. Alle anderen elf Tiere der Herde waren ebenfalls infiziert und wurden vorsorglich getötet, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Dies ist der erste MKS-Fall in Deutschland seit 1988, und er erfordert umfassende Maßnahmen zur Eindämmung. Science Media Center berichtet, dass im angrenzenden Schutzgebiet weitere Klauentiere getötet wurden, jedoch bislang keine zusätzlichen Infektionen festgestellt wurden.

Im Umkreis von zehn Kilometern rund um die betroffene Herde werden Proben untersucht, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Serotyp O des Virus identifiziert. Dies erfordert schnelles Handeln, um die Tierwirtschaft in Deutschland nicht weiter zu gefährden. MKS ist als hoch ansteckende Tierseuche bekannt und infiziert hauptsächlich Klauentiere wie Rinder, Schweine und Schafe. Auch Giraffen und Kamele können, wenn auch selten, betroffen sein. Tierseucheninfo Niedersachsen informiert, dass die Übertragung des Virus sowohl direkt als auch indirekt über Menschen, Fahrzeuge oder verunreinigte Produkte erfolgt.

Maßnahmen zur Eindämmung

Mit dem Ziel, die Seuche schnell einzudämmen, plant Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ein Treffen mit Branchenvertretern. Parallel dazu wurde ein Zentrale Krisenstab für Tierseuchen einberufen. Für die bevorstehende Grüne Woche in Berlin (17. bis 26. Januar 2025) wurde entschieden, dass keine Klauentiere ausgestellt werden, um potenzielle Ansteckungen zu vermeiden, wie auf Bmel.de vermerkt. Die Tötung der infizierten Tiere erfolgt nicht nur aus humanitären Gründen, sondern auch um wirtschaftliche Schäden zu minimieren, welche durch MKS entstehen können.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen eines MKS-Ausbruchs sind erheblich. Einige Länder haben bereits den Import von deutschem Fleisch und lebenden Tieren gestoppt, was die Sorge um die nationale Wirtschaft und die Landwirtschaft verstärkt. Die Kontrolle der Seuche ist von entscheidender Bedeutung, da MKS zu hohen wirtschaftlichen Verlusten führen kann, sollte sie sich weiterverbreiten. In Deutschland sind prophylaktische Schutzimpfungen ohne bestätigte Ausbrüche nicht erlaubt, doch das FLI hat die Fähigkeit, schnell passende Impfstoffe zu entwickeln, falls diese notwendig werden sollten.

Risiken und Prävention

MKS gilt für Menschen als ungefährlich, die Symptome beschränken sich auf Klauentiere. Infizierte Tiere zeigen unter anderem hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Bläschen an Maul und Klauen. Diese Blasen können innerhalb von ein bis drei Tagen aufplatzen und schmerzhaft sein. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass infizierte Tiere ein Sterberisiko von zwei bis fünf Prozent aufweisen, bei Jungtieren ist dieses Risiko deutlich erhöht. Um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern, ist die Einhaltung strenger Hygienebestimmungen bei der Erfassung von MKS von größter Bedeutung, da das Virus in verschiedenen Umgebungen über Wochen oder sogar Monate überleben kann.

Die Situation erfordert eine ständige Überwachung und möglicherweise auch Anpassungen der Strategien zur Tierseuchenbekämpfung, um sicherzustellen, dass MKS in Deutschland nicht Fuß fasst. Mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Experten, Behörden und der Landwirtschaftsgemeinschaft wird die Hoffnung verfolgt, den MKS-Ausbruch schnell einzudämmen und die Tierwirtschaft zu schützen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
sciencemediacenter.de
Weitere Infos
bmel.de
Mehr dazu
tierseucheninfo.niedersachsen.de

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