Teltow-Fläming

Jugendclub „Explosiv“ öffnet bald wieder – Ehrenamtliche übernehmen!

Der Jugendclub „Explosiv“ in der Gemeinde am Mellensee hat seit Ende letzten Jahres geschlossen, was zu einem spürbaren Verlust an Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche geführt hat. In einer Krisenreaktion bieten ehrenamtliche Helfer ein Betreuungsangebot an, um die Lücke zu füllen, die durch die Schließung entstanden ist. Gemäß maz-online.de wird der Jugendclub voraussichtlich am Donnerstag, 13. Februar, unter ehrenamtlicher Leitung wiedereröffnet.

Die Öffnungszeiten des neuen Betreuungsangebots sind montags und donnerstags von 13 bis 18 Uhr. Ehrenamtliche, darunter Judith Kruppa, Frederik Stenzel (der als Kinder- und Jugendbeauftragter fungiert), Lars Lehmann und Johanna Klaus, leiten die Initiative. Es ist zu beachten, dass dieses Angebot vorübergehend ist und primär eine Betreuung ohne umfassende Hausaufgabenhilfe umfasst. Ein Internetzugang steht nicht mehr zur Verfügung, da der Vertrag mit dem Provider gekündigt wurde. Diese Situation stellt die Gemeinde vor zusätzliche Herausforderungen.

Hintergrund der Schließung

Die Schließung des Jugendclubs ist Teil eines größeren Problems, das die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) betrifft. Geplant sind Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes, die für 2024 bis zu 44,6 Millionen Euro betragen sollen. Dies entspricht einem Rückgang von 18,6 % im Vergleich zum Vorjahr, wie outlaw-ggmbh.de erklärt. Solche Kürzungen könnten den Zugang zu Sport, Bildung und wichtigen Freiräumen für Kinder und Jugendliche erheblich einschränken.

Experten warnen, dass die OKJA, die als Pflichtaufgabe der Kinder- und Jugendhilfe gilt, unter diesen Kürzungen existenzielle Probleme erleben könnte. Bereits jetzt ist das Minimum an Personal- und Sachressourcen erreicht, während gleichzeitig Kosten durch Inflation und steigende Energiepreise zunehmen. Dies führt zu einem deutlichen Rückgang der Angebote und letztlich zu einer Verschärfung sozialer Ungleichheiten, die insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendliche betreffen wird.

Aufruf zur Beteiligung

Die добровольные Helfer in der Gemeinde suchen weiterhin nach zusätzlichen Unterstützern, um das Angebot aufrechterhalten zu können. Interessierte können sich an Frederik Stenzel wenden, um sich aktiv zu beteiligen und einen Beitrag zur Verbesserung der jugendlichen Freizeitgestaltung zu leisten. Eltern werden aufgefordert, einen „Muttizettel“ auszufüllen, um den Besuch ihrer Kinder im Jugendclub zu ermöglichen; dieser Zettel wird ab Wochenanfang auf der Internetseite der Gemeinde bereitgestellt.

Die aktuelle Lage des Jugendclubs ist somit nicht nur ein lokales Problem, sondern spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen viele Einrichtungen im gesamten Land stehen. Die Schließung des Jugendclubs „Explosiv“ ist also nur der sichtbare Teil eines tieferliegenden Problems, das durch finanzielle Engpässe und politische Entscheidungen verstärkt wird. Es bleibt zu hoffen, dass mit einer Öffnung unter ehrenamtlicher Leitung und einer engagierten Gemeinschaft, der Verlust an Angeboten für die junge Generation zumindest teilweise ausgeglichen werden kann.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
beltz.de
Mehr dazu
outlaw-ggmbh.de

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