Spree-Neiße

Spargel und Kürbis: Brandenburgs Gemüseernte im Wandel!

Die Gemüseernte in Brandenburg zeigt im Jahr 2024 erfreuliche Entwicklungen, trotz eines Rückgangs der Anbaufläche. Nach Angaben von Gabot verringerte sich die Anbaufläche für Freilandgemüse um 225 Hektar auf insgesamt 5.919 Hektar. Dies entspricht einem Rückgang von fast 620 Hektar im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2018-2023). Dennoch betrug die Gesamterntemenge 2024 insgesamt 98.900 Tonnen, was fast 900 Tonnen mehr sind als im Vorjahr.

Spargel bleibt die bedeutendste Gemüsekultur in Brandenburg, die auf knapp 70% der Anbaufläche angepflanzt wird. Die Erntefläche für Spargel betrug 3.500 Hektar, was ein geringfügiger Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren ist. Die Erntemenge lag bei 20.200 Tonnen, 2.000 Tonnen weniger als 2023. Einlegegurken sind mit 500 Hektar die zweitwichtigste Kultur und wurden um 8% im Vergleich zum Vorjahr angehoben.

Details zur Gemüsekultur

Einlegegurken erzielten eine Erntemenge von 33.600 Tonnen, was knapp 4% unter dem Vorjahreswert liegt, jedoch fast 16% über dem sechsjährigen Durchschnitt. Der Ertrag lag bei fast 670 Dezitonnen je Hektar, deutlich unter dem Rekordertrag von 750 Dezitonnen je Hektar aus 2023. Darüber hinaus wird die Fläche, die mit Speisekürbissen bebaut ist, auf 450 Hektar geschätzt, was die größte Anbaufläche seit 2005 darstellt. Dies markiert einen Anstieg von fast 170 Hektar im Vergleich zum Vorjahr und die Erntemenge erreichte 12.500 Tonnen, einschließlich eines Ertrags von fast 280 Dezitonnen je Hektar.

Auch Möhren erlebten eine Zunahme der Anbaufläche um 45 Hektar auf fast 410 Hektar, jedoch ist dies fast 11% weniger als im sechsjährigen Durchschnitt. Die Erntemenge von Möhren betrug 23.600 Tonnen, was einen Anstieg von über 1.900 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im geschützten Anbau, der aus Hochschutzabdeckungen besteht, sank die Fläche um knapp 8 Hektar auf 51 Hektar, während die Gemüseernte aus Gewächshäusern 12.500 Tonnen betrug, 1.600 Tonnen mehr als 2023.

Nachhaltigkeit und Anbauregionen

Im Bereich des ökologischen Anbaus gibt es jedoch auch leicht rückläufige Tendenzen: Mit knapp 510 Hektar macht dieser Anbau 9% der gesamten Freilandfläche aus, was einem Rückgang von 20 Hektar im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die ökologische Gemüseernte blieb stabil bei 5.600 Tonnen im Vergleich zu 2023. Bedeutende Anbaugebiete in Brandenburg sind vor allem die Landkreise Dahme-Spreewald, Oberhavel und Potsdam-Mittelmark, in denen rund 4.400 Hektar angepflanzt werden. Besonders im Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo fast die Hälfte der Gemüseflächen verzeichnet werden, liegt der Fokus auf Spargel mit rund 2.500 Hektar.

Die Daten zur Gemüseproduktion in Brandenburg verdeutlichen die Bedeutung dieser Anbaukultur für die Region. Laut Statistik Berlin-Brandenburg lag die Erntemenge 2023 bei 98.000 Tonnen, was erneut einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Rückgänge in der Anbaufläche scheinen jedoch nicht die Erntemengen der Hauptkulturen zu gefährden.

Zusammenfassend zeigt die Gemüseernte in Brandenburg 2024 eine positive Entwicklung, trotz Herausforderungen durch veränderte Anbauflächen und Klimabedingungen. Die Anbauflächen und Erträge bleiben bedeutend und tragen zur nachhaltigen Landwirtschaft in dieser Region bei. Insgesamt bleibt die Landwirtschaft in Brandenburg ein stabiler Wirtschaftsfaktor, unterstützt durch eine die Vielfalt der Gemüsearten, die regional angebaut werden.

Für detaillierte Informationen zur Gesamtproduktion Gemüse im Freiland verweisen wir auf Destatis, das umfassende Daten zur Anbau- und Ernteentwicklung in ganz Deutschland bereitstellt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
gabot.de
Weitere Infos
statistik-berlin-brandenburg.de
Mehr dazu
destatis.de

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