Potsdam

Winter-CSD 2025: Gemeinsam für Vielfalt und gegen rechte Gefahren!

Am 15. Februar 2025 findet in Potsdam der Winter-CSD statt, der von CSD Potsdam und dem Verein Regenbogen Potsdam organisiert wird. Die Demonstration beginnt bereits um 11:55 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Alten Markt. Von dort zieht der Demozug bis zum Rechenzentrum, wo ab 15 Uhr verschiedene Workshops stattfinden, darunter Themen wie Stammtisch-Argumentation und queere Erinnerungskultur. Die Feierlichkeiten lassen sich dann im Anschluss auf der Party „uffn Schwoof“ im Kosmos im Rechenzentrum ab 20 Uhr ausklingen.

Dieser Winter-CSD ist Teil der bundesweiten Kampagne „Wähl Liebe!“ des Bundesverbands CSD Deutschland e. V., die zur Bundestagswahl 2025 mobilisiert. Der Aufruf richtet sich an die Wählenden, eine Partei zu unterstützen, die sich für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung einsetzt. Julia Sergon und Jirka Witschak haben betont, dass es wichtig sei, die Rechte queerer Menschen zu stärken und die Solidarität der Mehrheit zu zeigen.

Aktionstag der CSD-Bewegung

Der 15. Februar 2025 ist nicht nur für Potsdam von Bedeutung; es handelt sich um einen bundesweiten Aktionstag der CSD-Bewegung, der in 42 Städten stattfindet. Vor dem Hintergrund eines Erstarkens der AfD und anderer extrem rechter Parteien wird dazu aufgerufen, wachsam zu sein. Es herrscht große Besorgnis über einen Anstieg von Rassismus, Antisemitismus und einem anhaltenden Hass gegen die queere Community. Die Organisatoren dieser Veranstaltungen rufen dazu auf, für eine solidarische Gesellschaft einzutreten.

Die politische und gesellschaftliche Entwicklung, die besonders die trans* Community betrifft, hat in den letzten Jahren an Dringlichkeit gewonnen. Im Bundestag sind besorgniserregende Ereignisse zu beobachten, die Grundwerte wie Würde und Gleichheit gefährden. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Trans*-Personen zunehmend von Schutzrechten ausgeschlossen werden. Der Kanzlerkandidat der Union hat sogar deren Existenzrecht in Frage gestellt.

Kernforderungen der LGBTIQA+-Community

Im Kontext dieser politischen Entwicklungen sind die Kernforderungen der LGBTIQA+-Community besonders wichtig. Diese umfassen:

  • Grundgesetz für Alle: Antragsstellung zur Ergänzung von Artikel 3 GG um „sexuelle und geschlechtliche Identität“.
  • Schutz queerer Räume: Gewährleistung der Finanzierung von Community- und Beratungsstrukturen.
  • Hasskriminalität und Hatespeech bekämpfen: Verbesserung der Schutzmaßnahmen für queere Menschen und Entwicklung eines Aktionsplans „Queer leben“.

Eine große Anzahl von Demonstranten wird auch in anderen Städten erwartet. Im Jahr 2023 nahmen über 100.000 Menschen an über 50 Demonstrationen teil, um für Zusammenhalt, Demokratie und Gleichberechtigung zu protestieren. Diese bewegenden Ereignisse verdeutlichen den anhaltenden Kampf für die Rechte der queeren Gemeinschaft und das Streben nach einer offenen und toleranten Gesellschaft.

Für weitere Informationen über die Kampagne „Wähl Liebe!“ und die anstehenden Demos stehen die Websites maz-online.de, amnesty.de und csd-deutschland.de zur Verfügung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
amnesty.de
Mehr dazu
csd-deutschland.de

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