Potsdam

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Steigende Gehälter in Potsdam!

Die Tarifverhandlungen für über 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen sind am 5. April 2025 im Kongresshotel Potsdam am Templiner See in die nächste Runde gegangen. Die Verhandlungsparteien, bestehend aus Gewerkschaften und Arbeitgebern, haben bereits im Vorfeld mit den Vorbereitungen begonnen, die um 11 Uhr in einer Spitzenrunde mündeten. Es sind keine Statements der Tarifparteien geplant, jedoch wird erwartet, dass kurz vor Verhandlungsbeginn erste Bilder der Veranstaltung veröffentlicht werden. Die Akkreditierung für die Presseberichterstattung war bis zum 3. April 2025, 12 Uhr, erforderlich, und interessierte Journalisten konnten diese über die Website des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) beantragen.

Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, dem 27. März 2025, hatte die Schlichtungskommission eine Einigungsempfehlung beschlossen, die mehr als 2,6 Millionen Beschäftigte betrifft. Diese Empfehlung sieht eine Gehaltserhöhung von insgesamt 5,8 Prozent vor und wurde mehrheitlich angenommen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags erstreckt sich über 27 Monate, beginnend im Januar 2025 und endend im März 2027. Am 5. April 2025 wurden die Tarifparteien aufgefordert, erneut über diese Schlichtungsempfehlung in Potsdam zu verhandeln.

Details zur Schlichtungsempfehlung

Die Schlichtung, die aufgrund gescheiterter Verhandlungen am 17. März 2025 eingeleitet wurde, stellt eine wesentliche Neuigkeit für die Belegschaft dar. Während der Laufzeit bleiben die bestehenden Friedenspflichten in Kraft. Ab dem 1. April 2025 wird das Entgelt um 3 % erhöht, mindestens jedoch um 110 Euro. Eine weitere Erhöhung von 2,8 % folgt zum 1. Mai 2026.

Zusätzlich wird die Jahressonderzahlung für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen angehoben, wobei sie die Möglichkeit haben, einen Teil dieser Zahlung in bis zu drei freie Tage umzuwandeln. Auch im Hinblick auf die Arbeitszeiten gibt es Flexibilität: Ab 2026 können Beschäftigte ihre Arbeitszeit freiwillig auf bis zu 42 Stunden pro Woche erhöhen, wobei dies mit entsprechenden Entgeltanpassungen verknüpft ist.

Wichtige Änderungen und Verbesserungen

Die Tarifverhandlungen beinhalten weiterhin eine Vielzahl an Verbesserungen. So wird beispielsweise im Jahr 2027 ein zusätzlicher Urlaubstag eingeführt. Ab dem 1. Juli 2025 steigen die Zulagen für Schichtarbeit auf 100 Euro und für Wechselschichtarbeit auf 200 Euro. Außerdem soll es eine Angleichung der Arbeitsbedingungen im Tarifgebiet Ost und West geben. Die Eingruppierungsregelungen für Hebammen und Entbindungspfleger in den Kommunen werden modernisiert.

In einer weiteren bedeutenden Änderung werden die Tabellenentgelte für Studierende, Auszubildende und Praktikanten ab dem 1. April 2025 um jeweils 75 Euro erhöht. Des Weiteren wird eine Regelung eingeführt, die eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden und Studierenden ermöglichen soll. Auch Verbesserungen bei den Verpflegungszuschüssen für auswärtige Bildungsmaßnahmen sind in Aussicht.

Die Verhandlungen haben ihren Ursprung bereits Anfang 2025. Die erste Tarifverhandlung fand am 24. Januar 2025 statt, gefolgt von weiteren Terminen im Februar und März. Dabei wurden die Kernforderungen der Gewerkschaften definiert, die eine Entgelterhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro monatlich für alle Beschäftigten forderten. Die Komplexität und die Vielzahl der Forderungen spiegeln sich in der dringenden Notwendigkeit wider, angemessene Konditionen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu schaffen.

Die aktuellen Entwicklungen sind ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Vergütung im öffentlichen Dienst, und die weiteren Verhandlungen werden zeigen, in welchem Maße diese Vorschläge realisiert werden können.

Für weitere Informationen zu den Tarifverhandlungen und Details zur Schlichtungsempfehlung besuchen Sie bitte die Webseiten von verdi.de, oeffentlichen-dienst.de und oeffentlichen-dienst.de.

Statistische Auswertung

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