
Am 5. Februar 2025 wird in der MBS Arena ein historisches Ereignis stattfinden: Für den SC Potsdam ist es das erste Hinspiel im Halbfinale eines internationalen Wettbewerbs im CEV Challenge Cup. Gegner ist der Roma Volley Club, der in der italienischen Serie A1 aktuell den 12. Platz belegt. Beide Teams erreichen mit dieser Partie einen Höhepunkt ihrer bisherigen Europapokal-Geschichte, da sie noch nie so weit gekommen sind. Das Spiel beginnt um 19:00 Uhr, Einlass ist bereits ab 17:30 Uhr. Tickets sind online und an der Abendkasse erhältlich, wobei viele bereits vergriffen sind. Das Rückspiel findet am 19. Februar 2025 in Rom statt und wird um 20:00 Uhr angepfiffen.
Beide Mannschaften sind zuletzt in sehr guter Form gewesen. Der Roma Volley Club hat in dieser Saison bereits 12 internationale Partien ohne Niederlage bestritten. In ihrem letzten Ligaspiel besiegten die Römerinnen Il Bisonte Firenze mit 3:1. Der SC Potsdam hingegen gewann ebenso sein letztes Spiel gegen die Ladies in Black Aachen mit 3:1, und hat in 8 Begegnungen im Challenge Cup 7 Siege errungen. Dennoch gab es Rückschläge, wie die Verletzung von Außenangreiferin Jade Cholet, die mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Neu im Kader ist Lara Darowski, die von Schwarz-Weiß Erfurt kam und sofort eine gute Leistung zeigte.
Die Trainer und ihre Strategien
Trainer Riccardo Boieri, der eine persönliche Verbindung zum Trainer der Gegenseite, Giuseppe Cuccarini, hat, spricht von der Herausforderung, die beiden Wettbewerbe unter einen Hut zu bringen. Er betont die Unterschiede zwischen der italienischen und der deutschen Liga, insbesondere in Bezug auf die finanziellen Mittel der Top-Teams. Roma hat durchaus erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen, darunter die deutsche Nationalspielerin Marie Schölzel und die serbische Nationalspielerin Slađana Mirković. Trotz dieser Herausforderung hebt Boieri das Potenzial seines Teams hervor und betont die Notwendigkeit von Partnern und Sponsoren zur weiteren Stabilisierung des Vereins.
Boieri ist zuversichtlich, dass sein Team das Potenzial hat, in den kommenden Spielen erfolgreich abzuschneiden, auch wenn Roma als Favorit gilt. Der SC Potsdam hat in der letzten Saison in Europa gut abgeschnitten und das Pokalfinale erreicht. Der Verein hat seit seinem Aufstieg in die erste Liga im Jahr 2009 nur einen größeren Titel gewonnen, den Sparda-Bank Supercup 2022 – ein weiterer Grund, warum dieses Halbfinale für die Potsdamer von zentraler Bedeutung ist.
Einblick in die Wettbewerbsbedingungen
Die aktuellen Leistungen beider Teams und die damit verbundenen Herausforderungen geben einen spannenden Ausblick auf das bevorstehende Halbfinale. Während der SC Potsdam sich in der nationalen Liga etabliert hat, stellt die europäische Bühne eine ganz andere Herausforderung dar, an der sie dennoch großes Interesse und Ehrgeiz zeigen. Die Zuschauer und Volleyball-Fans können sich auf ein packendes Duell freuen, das sowohl sportliche Fähigkeiten als auch strategisches Denken erfordert.
Das Spiel wird live auf Sportdeutschland.TV übertragen, und auch der rbb plant eine Berichterstattung über dieses bedeutende Ereignis im deutschen Volleyball. Die Vorfreude ist groß, und viele Fans hoffen, dass die Potsdamerinnen diesen historischen Weg weitergehen und vielleicht sogar nach Rom entsenden können.