Potsdam

Potsdam fragt nach: So beeinflusst Ihre Meinung den Nahverkehr!

Am 25. Januar 2025 startet der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) mit einer umfassenden Fahrgastbefragung, die bis zum 13. Dezember des gleichen Jahres andauern wird. Diese Erhebung ist Teil der großangelegten VBB-Verkehrserhebung, die alle 36 Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) einbezieht. Das Hauptziel der Befragung ist es, grundlegende Daten zur Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen zu sammeln und das Verkehrsangebot zu optimieren. Während der Erhebung werden Fahrgäste in Bussen, Straßenbahnen und auf Fähren des ViP gezählt und nach ihrem Fahrverhalten befragt.

Von der Befragung erwartet man, dass sie wertvolle Einblicke in die Verwendung der öffentlichen Verkehrsmittel geben wird. Die letzte Verkehrserhebung fand im Jahr 2022 statt, und die vorliegenden Daten sollen dazu beitragen, den öffentlichen Nahverkehr effizienter zu gestalten und die Nutzerzufriedenheit zu steigern.

Details zur Erhebung

Das geschulte Personal der Firma PTV Transport Consult wird die Befragungen durchführen. Die Befrager sind klar erkennbar und können sich ausweisen. Sie arbeiten nicht als Kontrolleure und erheben kein zusätzliches Beförderungsentgelt. Die Befragung erfolgt anonym und dauert etwa zwei Minuten. Fahrgäste werden unter anderem nach ihrem Fahrausweis, der VBB-Tarifstufe, dem verkaufenden Verkehrsunternehmen, dem Preis sowie den Haltestellen zum Ein- und Ausstieg gefragt. Die Teilnahme an dieser Befragung ist freiwillig.

Im gesamten VBB wird angestrebt, rund eine Million Fahrgäste zu befragen, um ein umfassendes Bild der Nutzung des ÖPNV zu bekommen. Die Erhebung findet in der Regel alle drei Jahre statt und umfasst über 1.000 Linien. Dies ermöglicht eine faire und transparente Verteilung der Einnahmen unter den Verkehrsunternehmen.

Wichtige Aspekte der Datenerfassung

Zudem wird bei dieser Erhebung auch das Deutschlandticket erstmals berücksichtigt. Wenn Fahrgäste dieses Ticket nutzen, werden sie gezielt nach ihrer Wohnortpostleitzahl befragt. An Studierende, die das Deutschlandsemesterticket nutzen, wird die Frage nach ihrer Hochschule gerichtet. Für Besitzer einer VBB-fahrCard erfolgt die Datenerfassung elektronisch, wobei die Anonymität der Fahrgäste gewahrt bleibt.

Es ist auch wichtig zu betonen, dass in der Schülerbefragung keine Adressdaten erhoben werden. Der durchschnittliche Ticketpreis pro Kilometer im VBB beträgt 11 Cent, wobei die Ticketverkäufe lediglich etwa 47 Prozent der Kosten für den Öffentlichen Nahverkehr decken. Der verbleibende Finanzierungsbedarf wird durch öffentliche Zuschüsse abgedeckt. VBB und Verkehrsunternehmen appellieren aus diesem Grund an die Fahrgäste, an der Befragung teilzunehmen und sie für die Unterstützung und Mithilfe zu danken.

Weitere Informationen zur Verkehrserhebung sind verfügbar auf der VBB-Homepage.

Die Erhebung wird zudem unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen durchgeführt. Es wird an die Befragten appelliert, ihr gültiges Ticket vorzuzeigen, das die erforderlichen Informationen wie Tarifstufe und ausstellendes Verkehrsunternehmen enthält.

Insgesamt stellt die Verkehrserhebung 2025 einen wichtigen Schritt dar, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im Verbund zu analysieren und darauf basierend maßgeschneiderte Verbesserungen anzustreben. Die aktive Teilnahme der Fahrgäste spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
vbb.de
Mehr dazu
vbb.de

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