Potsdam

MKS-Ausbruch im Märkisch-Oderland: Landwirtschaft in Alarmbereitschaft!

Am 18. Januar 2025 steht Brandenburg aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Fokus der Öffentlichkeit. Im Landkreis Märkisch-Oderland wurde der erste Ausbruch dieser Tierseuche festgestellt, was zu sofortigen Reaktionen der zuständigen Ministerien führte. Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, erließ am 10. Januar eine Eilverordnung, die am 11. Januar ablief und nicht verlängert wurde. Das Fehlen von Hinweisen auf eine weitere Ausbreitung der MKS gibt Anlass zur Hoffnung, jedoch bleiben Sperrzonen um den Ausbruchsort bestehen.

Das Transportverbot für empfängliche Tiere, das Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Kameliden umfasst, zielt darauf ab, eine weitere Verbreitung der Seuche zu verhindern. Dies gilt auch für Tierkörperteile und Gülle. Besondere Vorsicht ist geboten: Am Freitag, dem 17. Januar, endete das Transportverbot für landwirtschaftliche Nutztiere aus Berlin und Brandenburg. Dennoch zeigt die Agrarbranche besorgte Gesichter, denn die finanziellen Auswirkungen des Ausbruchs sind bereits spürbar.

Internationale Auswirkungen und politische Maßnahmen

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat die MKS-Thematik auf internationaler Ebene aufgegriffen. Im Rahmen der Grünen Woche in Berlin sprach er mit etwa 70 Amtskollegen über die aktuellen Entwicklungen und die darauf folgenden Handelsbeschränkungen. Länder wie Großbritannien haben Importverbote für Tiere und tierische Produkte aus Deutschland verhängt, was die Agrarwirtschaft zusätzlich unter Druck setzt.

Insgesamt wurden 275 Tiere getötet, um eine Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Über 10.000 Tiere wurden bereits getestet. Ein Verdachtsfall im Landkreis Barnim hat sich nicht bestätigt, dennoch werden weitere Testergebnisse mit Spannung erwartet. Diese Situation führte dazu, dass das Wildpark Schorfheide vorläufig schloss, als Vorsichtsmaßnahme.

  • Schutzzone und Überwachungszone bestehen weiterhin.
  • Das Landwirtschaftsministerium hat mögliche Maßnahmen in Abhängigkeit von den Testergebnissen angekündigt.
  • Polen hat seine Grenzkontrollen zu Deutschland aufgrund der MKS verstärkt.

Die Krisensituation hat auch dazu geführt, dass der Krisenstab des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eingerichtet wurde. Dieser Krisenstab koordiniert Maßnahmen zur Bekämpfung von Tierseuchen in Deutschland, unter Berücksichtigung der durch das EU-Recht geforderten Managementsysteme. Es ist entscheidend, dass die Landkreise und kreisfreien Städte über die erforderlichen Einrichtungen und ausreichendes Personal verfügen, um effektiv gegen Tierseuchen vorgehen zu können.

Zukünftige Entwicklungen

Die internationale Agrarministerkonferenz sowie die laufenden Diskussionen über Massentierhaltung werden voraussichtlich auch in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der Bekämpfung von Tierseuchen spielen. Der Tierschutzbund fordert, dass diese Debatte notwendig ist, um präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Situation bleibt angespannt, während die betroffenen Akteure auf baldige Klarheit und Lösungsmöglichkeiten hoffen.

Der bundesweite Krisenstab, als übergeordnetes Entscheidungsgremium, wird weiterhin alle Maßnahmen und Informationen zum Thema Maul- und Klauenseuche koordinieren und bewerten. Das Nationale Krisenzentrum Tierseuchenbekämpfung steht dabei in ständigem Austausch mit den Bundesländern sowie der EU, um die aktuellen Entwicklungen zu erfassen und die Öffentlichkeit umfassend zu informieren. Die Task Force Tierseuchenbekämpfung spielt dabei eine entscheidende Rolle in der gemeinsamen Entscheidungsfindung.

Für die Zukunft gilt es, die Maßnahmen der letzten Tage kritisch zu betrachten und weitere Schritte abzuleiten, die nicht nur die Tiere, sondern auch die Agrarwirtschaft und die internationale Handelspolitik betreffen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
cityreport.pnr24-online.de
Weitere Infos
rbb24.de
Mehr dazu
bmel.de

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