Potsdam

Erhöhte Waldbrandgefahr: Potsdam warnt vor trockenen Bedingungen!

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg hat alarmierende Ausmaße erreicht. Der 20. März 2025 wird in den Annalen der brandenburgischen Waldbrandsaison als Wendepunkt verzeichnet. [Tagesspiegel] berichtet, dass die Feuerwehr in Potsdam am Dienstag und in der Nacht zu Mittwoch gleich zwei Vegetationsbrände zu löschen hatte. Diese Vorfälle ereigneten sich in der Nähe der Bahn und sind Teil eines besorgniserregenden Trends, der die Region erfasst hat.

Am Mittwoch kam es im Ortsteil Groß Glienicke zu einem Brand, der eine Fläche von 80 bis 100 Quadratmetern betraf. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Am selben Tag brannte auch im Bereich Wetzlarer Straße/Nuthestraße Menge von etwa 400 Quadratmetern Waldboden und Gestrüpp. In der Nacht zu Mittwoch war die Feuerwehr zudem in einem weiteren Einsatz gefordert, als etwa 100 Quadratmeter Bahnböschung im Bereich Bornimer Chaussee/Kreisverkehr/Bahngleise Golm-Grube in Flammen aufgingen. In beiden Fällen war die Feuerwehr rund eine Stunde im Einsatz.

Hohe Warnstufen und Ursachen

Gemäß [RBB24] gilt in ganz Brandenburg seit Mittwoch die Warnstufe vier, die eine hohe Waldbrandgefahr anzeigt. Die Kombination aus anhaltender Trockenheit, warmen Temperaturen und feueranfälligen Baumarten wie Kiefern führt dazu, dass die Region besonders anfällig für Brände ist. Das Thema wird von Experten, wie dem Waldbrandschutzbeauftragten Raimund Engel, intensiv diskutiert. Er hebt hervor, dass die Prignitz hochgestuft wurde und in vielen Landkreisen die Warnstufe 4 bereits am Dienstag in Kraft trat. Aktuelle Wettervorhersagen deuten auf sonnige Tage mit Temperaturen bis 25 Grad hin – eine gefährliche Kombination.

In diesem Jahr wurden bereits rund 60 Waldbrände registriert, zu denen auch frühzeitig erkannte und gelöschte kleinere Brände gehören. Der Brandenburger Wald ist vorwiegend mit Kiefern bestockt, die in Kombination mit den trockenen Böden eine hohe Brandgefahr darstellen. Pierre Ibisch von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde warnt eindringlich vor der steigenden Waldbrandgefahr und prognostiziert eine Zunahme der Brandintensität und -geschwindigkeit. „Die Vitalität der Kiefernforsten nimmt ab, und das Absterben von Bäumen verstärkt die Gefahrenlage“, so Ibisch.

Erforderliche Maßnahmen und Ausblick

[Tagesschau] informiert darüber, dass die Waldbrandsaison üblicherweise von März bis Ende September andauert. In den vergangenen Jahren gab es dabei erhebliche Unterschiede bedeutsamer Art. Während die Saison 2024 relativ glimpflich verlief, war das Jahr 2022 mit über 500 Waldbränden auf mehr als 1.400 Hektar von extremer Intensität geprägt. Um dem Problem der Waldbrände in Brandenburg zu begegnen, fordern Experten wie Ibisch mehr Engagement von der Politik sowie naturbasierte Lösungen, beispielsweise durch das Pflanzen von Laubbäumen und den Umbau der Wälder, um die Feuerresistenz zu erhöhen.

Die Situation bleibt angespannt: Am Donnerstag wird die hohe Waldbrandgefahr weiterhin in Potsdam, Brandenburg an der Havel und angrenzenden Landkreisen zu spüren sein. Der Deutsche Wetterdienst kündigt erst in der nächsten Woche Regen an. Die Bürger werden eindringlich aufgefordert, Vorsicht walten zu lassen, da über 90 % der Waldbrände durch menschliches Handeln verursacht werden. Brandenburg setzt zudem 106 Sensoren zur frühzeitigen Erkennung von Waldbränden ein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
rbb24.de
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tagesschau.de

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