Potsdam

Anwohner in Waldstadt wehren sich gegen neue Sportplätze!

Am 25.03.2025 ist das Thema der geplanten Sportplätze auf der sogenannten „Kulturbodendeponie“ in Potsdam-Waldstadt erneut in den Fokus gerückt. Anwohner der Umgebung äußern klare Ablehnung gegen das Vorhaben und halten die neuen Sportplätze für unnötig. Bei einer Informationsveranstaltung wurden Bedenken geäußert, da die bestehenden Tätigkeiten auf dem nahegelegenen „Turbine-Sportplatz“ und dem Sportforum Waldstadt kaum genutzt werden. Dies könnte auf eine Überkapazität an Sportstätten in der Region hinweisen.

Seit 2013 fehlt der Stadt Potsdam eine adäquate Anzahl von mindestens acht großen, wettkampffähigen Sportplätzen. In dieser Zeit ist die Einwohnerzahl jedoch um etwa 28.000 gestiegen. Diese Zahl stellt einen erheblichen Druck auf die vorhandenen sportlichen Einrichtungen dar, was die Stadtverwaltung auch klarstellt. Sie gibt an, dass der Vereinssport in der Regel von 16 bis 22 Uhr stattfindet, wobei der bestehende Kunstrasenplatz in dieser Zeit vollständig ausgelastet ist.

Auslastung und Nutzung des Sportforums

Das Sportforum Waldstadt, gelegen in der Drewitzer Straße 46, bietet eine Kapazität von 5.000 Zuschauern und verfügt über einen Naturrasenplatz. Die vorhandene Laufbahn wird ergänzt durch 106 Kreuze für Trainingszwecke. Flutlicht ist nicht vorhanden, was die Nutzung bei Dunkelheit erschwert. Die Stadtverwaltung hat zudem informiert, dass der Rasenplatz lediglich 20 Stunden pro Woche bespielt werden darf, um die Rasenpflanzen zu schonen, was bedeutet, dass dieser besonders am Wochenende intensiv genutzt wird.

Aktuell trainieren insgesamt 29 Teams von acht verschiedenen Vereinen auf den Plätzen des Sportforums. Unter diesen Teams sind der 1. FFC Turbine Potsdam und der FV Turbine Potsdam, die jeweils zehn Mannschaften haben. Die Anwohner äußern auch Kritik an der vorrangigen Nutzung der neuen Plätze für Fußballmannschaften. Die Stadtverwaltung hat jedoch erklärt, dass die genaue Nutzung von den Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt der Fertigstellung abhängt. Neben Fußball könnten auch andere Sportarten wie Ultimate Frisbee, American Football, Rugby und Baseball auf diesen neuen Plätzen stattfinden.

Die Rolle der Stadtverwaltung

Der Bereich Sport und Bewegung der Landeshauptstadt Potsdam spielt eine zentrale Rolle in der Vermietung und Nutzung städtischer Sportstätten. Diese Regelungen basieren auf der Sportanlagen-Nutzungs- und Vergabeordnung. Die Stadtverwaltung kooperiert eng mit mehreren Organisationen, wie dem Stadtsportbund Potsdam und dem Landessportbund Brandenburg, um die sportlichen Bedürfnisse der Bürger zu erfüllen. Die Förderkriterien für sportliche Aktivitäten werden in der Satzung zur Sportförderung festgelegt.

Zusätzlich bietet der Bereich Sport und Bewegung Beratungen zur Sportstättenplanung an und erstellt jährlich Berichte zu Sportförderungen. Gemeinnützige Sportvereine können Anträge auf Sachkostenzuschüsse stellen, um ihre Aktivitäten zu unterstützen. Dies zeigt das Bestreben der Stadt, den Sport insbesondere im Nachwuchsbereich nachhaltig zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
europlan-online.de
Mehr dazu
vv.potsdam.de

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