Oder-Spree

Maul- und Klauenseuche: Hönow im Alarmzustand! Sperrzonen eingerichtet!

Am 10. Januar 2025 wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, festgestellt. Infolge dieses Ereignisses haben die zuständigen Behörden dringend Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet, um die Ausbreitung dieser hochansteckenden Viruserkrankung zu verhindern. Wie Cityreport berichtet, sind mittlerweile Restriktionsgebiete gemäß EU-Verordnungen und MKS-Verordnung festgelegt worden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Zur Eindämmung des Virus wurden eine Schutzzone und eine Überwachungszone um den betroffenen Seuchenbetrieb eingerichtet. Die Überwachungszone im Bezirk Treptow-Köpenick hat spezifische Grenzen: Im Norden verläuft sie entlang der Landesgrenze zu Brandenburg, im Westen schließt sie die Bezirksgrenze zu Marzahn-Hellersdorf ein, während im Süden die S- und Regional-Bahn-Trasse dient. Im Osten grenzt die Zone an die Schöneicher Str. und die Schöneicher Landstr.

Regelungen zur Gefahrenabwehr

Die Anordnungen für die Überwachungszone sind klar definiert. So sind Verbot von Verbringen, Hausschlachtungen, Messen, Märkten und Tierschauen für gelistete Tierarten wie Rinder, Schafe, Ziegen und Wildschweine implementiert. Tiere müssen bei Erkrankung sofort abgeteilt werden, und Tierhalter sind verpflichtet, die Anzahl und den Standort ihrer Tiere zu melden. Maßnahmen zur Desinfektion an Stall-Ein- und Ausgängen sowie das Verbot, empfängliche Tiere auf öffentlichen und privaten Straßen zu treiben oder zu transportieren, sind ebenfalls in Kraft.

Darüber hinaus müssen Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen und Ausrüstungen nach Verwendung durchgeführt werden. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldbußen von bis zu 30.000 Euro. Diese strengen Maßnahmen sind notwendig, um eine weitere Verbreitung der MKS zu verhindern, da das Virus extrem ansteckend ist und dedizierte Übertragungswege aufweist, wie Kontakt zwischen den Tieren oder über kontaminierte Materialien, wie laut Tierseucheninfo Niedersachsen beschrieben.

Maul- und Klauenseuche: Eine ernstzunehmende Bedrohung

Die Maul- und Klauenseuche ist eine fieberhafte Allgemeinerkrankung bei Klauentieren, die erhebliche Symptome hervorrufen kann. Bei den erkrankten Tieren kommt es zu Fieber, vermehrtem Speicheln sowie zur Bildung von Blasen an Maul, Klauen und Zitzen. Diese Blasen platzen innerhalb von ein bis drei Tagen auf und heilen schließlich ab. Die Sterberate bei erkrankten Tieren beträgt zwischen 2 und 5%, wobei die Sterblichkeit bei jungen Tieren oft höher ist. Ein einmaliger Ausbruch in einer Region kann massive wirtschaftliche Folgen mit sich bringen, da bei bestätigter MKS alle Klauentiere eines betroffenen Betriebes getötet und unschädlich beseitigt werden müssen, wie Tierseucheninfo Niedersachsen feststellt.

Ein Augenmerk sollte auch auf die menschliche Sicherheit gelegt werden. Während es vereinzelt Berichte über MKS-Infektionen beim Menschen gibt, sind diese meist auf intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren zurückzuführen. Fleisch und Milch von gesunden Tieren, die in den betroffenen Gebieten abgehalten werden, stellen für Verbraucher keine direkte Gefahr dar, insbesondere wenn sie pasteurisiert sind.

Die Bundesrepublik Deutschland hat durch diesen aktuellen Ausbruch ihren Status als „MKS-frei“ verloren, was zu bedeutenden Handelseinschränkungen führen kann. Die zuständigen Behörden in Niedersachsen haben jedoch betont, dass das Bundesland derzeit nicht von Sperrzonen betroffen ist, während epidemiologische Ermittlungen zur Eintragsursache im Gange sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
cityreport.pnr24-online.de
Weitere Infos
tierseucheninfo.niedersachsen.de
Mehr dazu
tierseucheninfo.niedersachsen.de

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