
In der Nacht zum 12. Januar 2025 brach in einem Einfamilienhaus in Woltersdorf, Landkreis Oder-Spree, ein schwerer Brand aus, der drei Personen, darunter ein Kleinkind, leicht verletzte. Der Vorfall ereignete sich durch den Akku eines elektrischen Fahrrads, der im Keller des Hauses in Flammen aufging. Der Bewohner hatte den Brand zunächst bemerkt und versuchte, den Akku ins Freie zu bringen, doch der Keller war bereits komplett in Brand geraten. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und rettete alle drei Bewohner, die anschließend ins Krankenhaus gebracht wurden, um sich wegen Rauchgasvergiftung behandeln zu lassen. Das Haus ist nach dem Vorfall nicht mehr bewohnbar, und der geschätzte Schaden beträgt etwa 200.000 Euro. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei dem Vorfall um ein Haus in Woltersdorf handelte, und nicht, wie fälschlicherweise berichtet, um einen Brand in der Uckermark.
Wie Tagesspiegel berichtet, zeigt dieser Brand erneut die Gefahren, die von Lithium-Ionen-Akkus ausgehen können. Laut n-tv könnte unsachgemäßes Laden oder äußere Einflüsse, wie beispielsweise Überhitzung oder mechanische Beschädigungen, die Ursache für die Explosion des Akkus gewesen sein. Besonders kritisch ist dies in Kellerbereichen, wo die Luftzirkulation oft eingeschränkt ist und eine rasche Ausbreitung des Feuers begünstigt wird.
Risiken von Lithium-Ionen-Akkus
Die Gefährlichkeit von Lithium-Ionen-Akkus ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Sie können überhitzen, wenn sie unsachgemäß geladen werden oder äußeren Einflüssen wie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Auch mechanische Beschädigungen, die durch Stöße oder Stürze entstehen, erhöhen das Risiko eines Brandes. Zudem empfiehlt Lion-Care, dass Akkus auf nicht brennbarem Untergrund geladen und nur unter Aufsicht betrieben werden sollten.
Gerade im Hinblick auf die Lagerung defekter oder gebrauchter Akkus sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. So sollten diese in speziellen, brandsicheren Behältern und getrennt von brennbaren Materialien aufbewahrt werden. Auch das Isolieren der Pole ist eine wichtige Maßnahme, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Die Sicherheit bei der Handhabung von Lithium-Ionen-Akkus darf nicht vernachlässigt werden, da auch im Notfall, wie bei einem Brand, spezielle Vorgehensweisen notwendig sind. Feuerwehrleute sollten verständlicherweise mit den besonderen Herausforderungen eines Lithium-Ionen-Feuers vertraut sein.
Die aktuellen Ereignisse in Woltersdorf sind ein klärendes Beispiel für die potenziellen Risiken, die mit der Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus verbunden sind. Die Bemühungen, diese Technologie sicherer zu machen, stehen somit sowohl im Fokus der Forschung als auch in der alltäglichen Praxis.