Oberspreewald-Lausitz

Öffentlicher Verkehr in Berlin im Chaos – Warnstreik lässt U-Bahn und Busse stehen!

Am 27. Januar 2025 begann ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi, der erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr in Berlin hat. Um 3 Uhr morgens startete der Streik, bei dem alle U-Bahn- und Straßenbahnlinien sowie die meisten Busverbindungen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eingestellt wurden. Lediglich einige Buslinien, die von Subunternehmen betrieben werden, sind weiterhin im Einsatz. Auch die BVG-Fähren sowie Mobilitätsangebote wie Muva und Jelbi blieben von der Arbeitsniederlegung unberührt, wie City Report berichtet.

Die BVG bezeichnet den Streik als unverhältnismäßig, insbesondere angesichts der konstruktiven Auftaktrunde der Tarifverhandlungen und dem angekündigten Angebot für die nächste Verhandlungsrunde am 31. Januar. Verdi hingegen nennt die Streikmaßnahme notwendig, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, die in den aktuellen Tarifverhandlungen als unkooperativ wahrgenommen werden.

Details zu den Streikmaßnahmen

Der Warnstreik erstreckt sich bis zum Dienstag um 3 Uhr. Während die U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Busse ausfallen, verkehren S-Bahnen und Regionalzüge nach regulärem Fahrplan. Besonders hervorzuheben ist, dass die S5 zwischen Mahlsdorf und Lichtenberg von 9 bis 14 Uhr zusätzliche Fahrten anbieten wird, um den Bedarf zu decken. Die BVG empfiehlt den Fahrgästen die Nutzung von Sharing-Angeboten und Taxis, um alternative Transportmöglichkeiten zu finden, wie Tagesschau feststellt.

Für Autofahrer wird geraten, sich auf erhöhtes Verkehrsaufkommen und längere Fahrzeiten einzustellen, vor allem in gut frequentierten Bereichen. Da der Streik als „höhere Gewalt“ klassifiziert ist, gibt es für Fahrgäste keine Entschädigungen bei Verspätungen oder Ausfällen. Arbeitnehmer sind verpflichtet, „zumutbare Vorkehrungen“ zu treffen, um pünktlich zur Arbeit zu gelangen. Dies kann gegebenenfalls die Inanspruchnahme von Urlaubstagen oder Gleitzeit zur Folge haben.

Auswirkungen und Hintergründe

Der aktuelle Warnstreik ist Teil eines umfassenderen Trends in der Tarifpolitik, der sowohl den öffentlichen Nahverkehr als auch andere Bereiche des öffentlichen Dienstes betrifft. So fanden kürzlich in verschiedenen Bundesländern, darunter Hessen und Nordrhein-Westfalen, ähnliche Streiks statt. Diese Maßnahmen sind Rückmeldungen auf unzureichende Fortschritte in den Tarifverhandlungen, wobei die Gewerkschaften unter anderem eine Einkommenssteigerung von 10,5% und einen Mindestbetrag von 500 Euro mehr pro Monat fordern. Die Arbeitgeber hingegen bieten lediglich 5% Lohnerhöhung in zwei Schritten an und Einmalzahlungen von 2500 Euro, wie Tagesschau zusammenfasst.

Angesichts der Vielzahl an unbesetzten Stellen im öffentlichen Dienst, die sich aktuell auf über 300.000 belaufen und bis 2033 auf 1,4 Millionen angestiegen werden müssen, ist es für die Gewerkschaften unerlässlich, nun tätig zu werden. Die vielschichtigen Probleme innerhalb des Öffentlichen Dienstes werden durch diese Streikaktionen schmerzlich deutlich, während die Beschäftigten auf ihre berechtigten Forderungen bestehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
cityreport.pnr24-online.de
Weitere Infos
tagesschau.de
Mehr dazu
tagesschau.de

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