
Am Samstagmorgen kam es auf der Autobahn 15, an der Grenzkontrollstelle Bademeusel, zu einem Vorfall, der sowohl die Bundespolizei als auch die Ermittlungsbehörden auf den Plan rief. Ein 45-jähriger polnischer Staatsangehöriger entzog sich zunächst einer polizeilichen Kontrolle und kollidierte daraufhin mit einem unbesetzten Dienstfahrzeug der Bundespolizei, das mit Blaulicht auf dem Standstreifen geparkt war. Der Fahrer flüchtete nach dem Unfall zu Fuß.
Die Bundespolizei konnte den Fahrer jedoch schnell stellen und vorläufig festnehmen. Er erlitt dabei eine Kopfplatzwunde, für die Erste Hilfe geleistet wurde. Glücklicherweise blieben die Bundespolizisten unverletzt. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug, ein SUV, gestohlen war und der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß.
Ermittlungen und Konsequenzen
Die Autobahn 15 musste während der Einsatz- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Die Polizei Brandenburg übernahm die Unfallaufnahme und die weiteren Ermittlungen. Die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den Fahrer ein, das mehrere schwerwiegende Vorwürfe umfasst. Diese beinhalten unter anderem den Verdacht der Hehlerei, das Führen eines Kraftfahrzeugs ohne erforderliche Erlaubnis, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort sowie die Gefährdung des Straßenverkehrs. Zudem wird ihm vorgeworfen, ein nicht erlaubtes Kraftfahrzeugrennen durchgeführt zu haben.
Der zuständige Haftrichter erließ bereits einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Fahrer. Rettungskräfte brachten ihn zur Erstversorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Verfolgende Ermittlungen auf der Autobahn 15
Ein weiterer Vorfall auf der A15 ereignete sich am 8. Januar 2024. Hierbei ignorierte der Fahrer eines Audis die Anhaltezeichen der Bundespolizei und flüchtete in Richtung der polnischen Grenze. Die Verfolgungsjagd endete, als er beim Abbiegen auf die Ausfahrt Roggosen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und von der Straße abkam. Der Fahrer versuchte daraufhin, zu Fuß in den angrenzenden Wald zu fliehen, wurde jedoch von den eintreffenden Polizeikräften schnell gefasst.
Diese Festnahme war das Resultat einer gemeinsamen Aktion der Bundespolizei, der Autobahnpolizei und einem Polizeihubschrauber. Der 37-jährige Fahrer war den Ermittlungsbehörden bereits bekannt und wurde in Gewahrsam genommen, da gegen ihn ein ausstehender Haftbefehl vorlag. Der Audi war zuvor im Landkreis Teltow-Fläming als gestohlen gemeldet worden. Im Laufe des Tages erfolgte die Überstellung des Festgenommenen in eine Justizvollzugsanstalt.
Die schnelle Reaktion der Polizeikräfte und die erfolgreiche Festnahme beider Fahrer verdeutlichen die zunehmenden Bemühungen der Ermittlungsbehörden, gegen Kfz-Diebe und Verkehrsverstöße vorzugehen, um die Sicherheit auf den Autobahnen zu erhöhen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte gegen die beiden Festgenommenen unternommen werden.