Oberhavel

Hallenfußball für Down-Syndrom: Gemeinsam stark in Oranienburg!

Am Samstag Nachmittag und Abend fand in der Sporthalle des Louise-Henriette-Gymnasiums in Oranienburg das 6. Glüxritter-Cup statt, ein integratives Hallenfußballturnier, das vom Verein Glüxritter veranstaltet wurde. Ziel der Veranstaltung war es, Aufmerksamkeit auf das Down-Syndrom zu lenken und dessen Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern. Mit zwölf integrativen Teams und gut gefüllten Zuschauerrängen war die Veranstaltung ein voller Erfolg.

Der Glüxritter-Cup setzte sich intensiv mit dem Thema Integration auseinander. Die Teams setzten sich aus Spielern verschiedener Vereine zusammen, die gemeinsam antraten. Neben sportlichem Wettkampf stand auch die Unterstützung für Kinder mit Down-Syndrom im Mittelpunkt, was durch die Beteiligung von Organisationen wie der Caritas-Werkstatt und Lebenshilfe Zehdenick unterstrichen wurde. Ein Wanderpokal in Form eines Ritters mit Rüstung wurde an das beste Team verliehen.

Aufklärung und Sensibilisierung

Der Verein Glüxritter verfolgt das Ziel, Vorbehalte und Berührungsängste gegenüber Menschen mit Handicaps abzubauen. Dieser integrative Ansatz wird in der breiteren Gesellschaft immer wichtiger. So berichtet das Diakoniewerk Gallneukirchen darüber, wie entscheidend es ist, Vorurteile gegenüber Menschen mit Trisomie 21 abzubauen und deren Selbstständigkeit zu fördern. Josef Scharinger, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks, hebt hervor, dass frühkindliche Förderung und Therapie essenziell für ein autonomes Leben im Erwachsenenalter sind.

Laut dem Diakoniewerk leben weltweit etwa fünf Millionen Menschen mit Down-Syndrom. In Österreich sind es circa 9.000, wobei die Zahl der Diagnosen durch Pränatal-Diagnostik tendenziell rückläufig ist. Eine Zürcher Studie zeigt, dass vier von fünf Föten mit diagnostiziertem Down-Syndrom abgetrieben werden. Trisomie 21 gilt somit als häufigster Grund für Schwangerschaftsabbrüche.

Jährliche Veranstaltungen und Aktivitäten

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Welt-Down-Syndrom-Tag, der seit 2006 jährlich am 21. März gefeiert wird. Das Datum symbolisiert das dreifache Vorhandensein des 21. Chromosoms des Menschen. Um das Bewusstsein zu steigern, arbeiten Organisationen wie die VfB-Stiftung und 46PLUS Down-Syndrom Stuttgart e.V. zusammen. Diese Partnerschaft fördert inklusive Fußballspiele für Hobby-Kicker mit Down-Syndrom.

Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart, betont den Wert und die Bedeutung jedes Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten. Im Rahmen der Kampagne werden auch VfB-Profis aktiv, die die Teilnehmer des PFIFF-Trainings begrüßen und Autogramme verteilen. Petra Hauser von 46PLUS hofft, dass solche Initiativen das Bewusstsein für das Thema Down-Syndrom erhöhen.

Zusammenfassend zeigt der Glüxritter-Cup, wie wichtig die Aufklärung über das Down-Syndrom und die Förderung von Inklusion in der Gesellschaft sind. Veranstaltungen wie diese sind ein Schritt in die richtige Richtung, um Berührungsängste abzubauen und das Verständnis für Menschen mit Trisomie 21 zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
evang.at
Mehr dazu
stiftung.vfb.de

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