
Der Freundeskreis Israel des Landtages Brandenburg hat sich neu konstituiert und einen neuen Vorstand gewählt. In einer Sitzung am 26. März 2025, wie von juedische-allgemeine.de berichtet, wurden Kristy Augustin und Sebastian Rüter als neue Vorsitzende benannt. Damit lösten sie die ehemaligen Vorsitzenden Andreas Büttner und Ingo Senftleben ab, die im vergangenen Jahr aus dem Landtag ausschieden.
Der Freundeskreis Israel wurde 2018 gegründet, am 14. Mai, dem 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Er zählt mittlerweile mehr als 50 Mitglieder. Laut Informationen des brandenburgischen Landtags liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Förderung des Verständnisses für jüdisches Leben sowie der Bekämpfung von Antisemitismus, Antizionismus und Rassismus. Zudem setzen sich die Mitglieder für den Schutz jüdischen Lebens sowie die Erhaltung der jüdischen Religion und Kultur in Brandenburg ein.
Ein neues Engagement
„Wir möchten die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber Jüdinnen und Juden und dem Staat Israel wachhalten“, erklärte Sebastian Rüter nach seiner Wahl. Er betonte die Wichtigkeit, die Kontakte zu israelischen und jüdischen Partnern zu revitalisieren und aktiv gegen Antisemitismus vorzugehen. Dabei hebt er hervor, dass der Freundeskreis nicht nur eine Verbindung zwischen den Abgeordneten des Landtags darstellt, sondern auch eine Plattform für den Dialog zwischen Kulturen ist.
Kristy Augustin erklärte, dass eine der zentralen Aufgaben des Freundeskreises die Förderung des Dialogs mit Israel sei. Zudem sei es von großer Bedeutung, die Erinnerung an die jüdische Tradition in Brandenburg zu pflegen. Besonders der kulturelle Austausch und die Begegnungen zwischen jungen Menschen werden als wichtiges Element betrachtet, um das gegenseitige Verständnis zu vertiefen.
Vielfältige Aktivitäten geplant
Wie landtag.brandenburg.de berichtet, umfasst die Agenda des Freundeskreises neben der Bekämpfung von Antisemitismus auch die Unterstützung von Gedenkstätten. Konkrete Aktivitäten sollen die Förderung des Verständnisses für jüdisches Leben und Kultur sowie die Weckung des Interesses bei Kindern und Jugendlichen beinhalten. Zivilgesellschaftliche Kooperationen, etwa durch Städte- und Schulpartnerschaften, werden ebenfalls angestrebt.
Der Freundeskreis Israel repräsentiert somit ein starkes Bekenntnis zur Solidarität Deutschlands mit Israel und zur Wertschätzung des Judentums in Brandenburg. Diese Initiative könnte maßgeblich zur Stärkung des interkulturellen Dialogs und zur Verringerung von Vorurteilen in der Gesellschaft beitragen.