Märkisch-Oderland

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Acht Millionen Euro Schäden!

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat in Brandenburg erhebliche Schäden angerichtet. Wie rbb24 berichtet, beläuft sich der wirtschaftliche Schaden auf etwa acht Millionen Euro. Laut dem Agrarministerium in Potsdam sind 120 Betriebe betroffen, darunter vor allem Betriebe mit Schweinen und Milchvieh.

Um den betroffenen Landwirten zu helfen, setzt sich das Land Brandenburg für finanzielle Ausgleiche ein, zusätzlich zu den bereits zugesagten Zahlungen aus der Tierseuchenkasse. In einer Kehrtwende wird die Überwachungszone um den Ausbruchsort Hönow, im Landkreis Märkisch-Oderland, ab dem 25. Februar 2025 aufgehoben, während die EU-Sperrzone bis zum 11. April bestehen bleibt. In dieser Zone gilt ein striktes Verbot für Tiertransporte.

Erster Ausbruch seit 35 Jahren

Am 10. Januar 2025 trat der erste Ausbruch der MKS in Deutschland seit über 35 Jahren auf. Der Virus wurde in einer Herde von Wasserbüffeln in Hönow nachgewiesen, was zur sofortigen Einrichtung von Sicherheitsvorkehrungen führte. In den folgenden Tagen wurden zahlreiche Proben von Klauentieren in der Umgebung entnommen; bislang gab es jedoch keinen weiteren Fall von MKS. Die Ursprung des Virus bleibt ungeklärt, was die Behörden vor zusätzliche Herausforderungen stellt.

Laut moz.de gibt es zudem Bedenken hinsichtlich vorsorglicher Tötungen. Dutzende Tiere in Schöneiche mussten aufgrund ihres Kontakts mit Heu aus dem betroffenen Betrieb getötet werden. Sicherheitsvorkehrungen wurden auch in Zoos und Tierparks getroffen; einige Einrichtungen sind vorübergehend geschlossen.

Eindämmungsmaßnahmen und internationale Reaktionen

Der Landkreis Märkisch-Oderland hat einen Krisenstab eingerichtet, um die Situation genau zu überwachen. Die EU- Kommission haben am 11. Februar 2025 Beratungen zu Eindämmungsmaßnahmen einberufen. Im Zusammenhang mit der Gefährlichkeit von MKS wurden auch internationale Importverbote für Huftiere aus Deutschland verhängt, etwa von Großbritannien, Südkorea und Mexiko.

Bisher gibt es Überlegungen zur schnellen Produktion eines Impfstoffes gegen MKS. Diese Bemühungen sind jedoch mit wirtschaftlichen Risiken verbunden. Die Inkubationszeit für die MKS kann bis zu sieben Tage betragen. Währenddessen bleibt der Landkreis Oder-Spree in Alarmbereitschaft, weil Futtermittel aus dem betroffenen Gebiet verwendet werden könnten.

Die bundesweiten Behörden haben ein „Stand Still“ für Klauentiere bis zum 17. Januar in Brandenburg und bis zum 27. Januar in Berlin angeordnet, was bedeutete, dass der Transport von Klauentieren und deren Erzeugnissen in den betroffenen Regionen vorübergehend untersagt war. Insgesamt hat die MKS weitreichende Auswirkungen auf die Tiergesundheit sowie auf die sozioökonomische Lage betroffener Landwirte, wie auf der Webseite des BMEL ausgeführt wird. Während die Anstrengungen zur Bekämpfung der Seuche fortschreiten, ist die Übertragung des Virus und dessen Ursprung weiterhin unklar, was die Herausforderung für die zuständigen Behörden nur verstärkt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
moz.de
Mehr dazu
bmel.de

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