
Am 18. Februar 2025 wurde in der Nähe von Schulzendorf ein 39-jähriger Autofahrer kontrolliert, dessen Atemalkoholgeruch auffiel. Gegen 23:15 Uhr hielten Beamte der Polizei einen PKW Ford auf der L 33 an. Der durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille. Daraufhin wurde eine beweissichere Atemalkoholmessung in der Dienststelle durchgeführt. Der Mann durfte seine Fahrt nicht fortsetzen und erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, die von der Bußgeldstelle weiterbearbeitet wird, wie cityreport.pnr24-online.de berichtet.
Nahezu zeitgleich wurde ein weiterer Fahrer, ein 57-jähriger Mann, in einem PKW Skoda in der Mahlsdorfer Straße in Hönow angehalten. Dabei ergab ein Atemalkoholtest einen dramatischen Wert von 1,4 Promille. Die Polizei führte eine Blutentnahme durch und stellte den Führerschein des Fahrers sicher. Auch ihm wurde die Weiterfahrt untersagt.
Promillegrenzen in Deutschland
Die Promillegrenzen für Autofahrer in Deutschland sind klar geregelt und beziehen sich maßgeblich auf die Sicherheit im Straßenverkehr. Für Fahranfänger in der Probezeit sowie für Fahrer unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Bei einer Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille wird eine „relative Fahruntüchtigkeit“ angenommen, die bereits bei auffällig werdendem Fahrverhalten bestraft werden kann, wie adac.de erläutert.
Die Überschreitungen der folgenden Promillegrenzen ziehen verschiedene rechtliche Konsequenzen nach sich: Ab 0,5 bis 1,09 Promille ist es eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro sowie zwei Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot geahndet wird. Bei Werten ab 1,1 Promille gilt die „absolute Fahruntüchtigkeit“, was strafrechtliche Maßnahmen nach sich zieht.
Konsequenzen und Versicherungsschutz
Wird ein Fahrer mit einem Blutalkoholwert von 1,6 Promille oder mehr erwischt, sind empfindliche Strafen und die Verpflichtung zur Teilnahme an einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) kaum zu vermeiden. Auch die Versicherung übernimmt unter Alkoholeinfluss nicht immer die Kosten, wie da-direkt.de erklärt. Bei Unfällen kann sie bis zu 5000 Euro Regress verlangen, was finanzielle Folgen für den Fahrer hat.
Die Auswirkungen von Alkohol im Straßenverkehr sind gravierend. Ein halber Liter Bier mit 5 % Alkoholgehalt kann bei einer durchschnittlichen Person schnell zu 0,3 bis 0,4 Promille führen. Zudem ist es wichtig zu beachten, dass der Alkoholabbau im Körper durchschnittlich nur 0,1 bis 0,15 Promille pro Stunde beträgt. Daher ist es ratsam, ungeachtet der legalen Promillegrenzen, auf das Autofahren nach Alkoholkonsum zu verzichten, um sowohl sich selbst als auch andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.