Märkisch-Oderland

Afrikanische Schweinepest: Alarm im Landkreis Märkisch-Oderland!

Am 25. März 2025 wurde im Landkreis Märkisch-Oderland ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein bestätigt. Das Tier wurde vor etwa zwei Wochen von einem Jäger in Bleyen erlegt. Die tupferprobenbasierte Analyse hat den Befund inzwischen längst zutreffend bestätigt. Laut einem Bericht der Märkischen Oderzeitung entschied sich der Landkreis allerdings bewusst gegen eine umfassende öffentliche Information über den Vorfall. Dies ist der erste bestätigte Fall von ASP seit mehreren Monaten.

Das betroffene Wildschwein wurde unmittelbar vor dem ersten Schutzzaun gefunden, der gegen die Schweinepest errichtet wurde, und zwar nahe der Grenze zu Polen, wo es weiterhin viele ASP-Fälle gibt. Der Landkreis hebt die hohe Wahrscheinlichkeit hervor, dass wildlebende Schweine über die Oder nach Märkisch-Oderland gelangen. Damit wird die Dringlichkeit und Bedeutung des Zaundesigns unterstrichen, da in diesem Fall der positive Fall bereits vor dessen Errichtung entdeckt wurde.

Übertragungsrisiken und gesundheitliche Auswirkungen

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Virusinfektion, die sowohl Wildschweine als auch gehaltene Schweine befällt und fast immer tödlich endet. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Krankheit für Menschen ungefährlich ist. Die Übertragung des Virus erfolgt durch direkten Kontakt zwischen infizierten und gesunden Schweinen sowie über virushaltige Lebensmittel und insbesondere durch unachtsam entsorgte Essensreste, die für Wildschweine als Infektionsquelle dienen können. Das Virus bleibt zudem über längere Zeit ansteckend, etwa in gekühltem, gefrorenem, gepökeltem oder geräuchertem Fleisch.

Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat den Befund bereits am Dienstagnachmittag gemeldet und eine Bestätigung durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut wird im Laufe des Tages erwartet. Der Landkreis Märkisch-Oderland plant für heute Nachmittag eine Pressekonferenz, um weitere Informationen zu geben und den aktuellen Stand der Maßnahmen zu erläutern.

Ein Blick auf die ASP-Entwicklung in Deutschland

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit 2014 in verschiedenen EU-Ländern aus, wobei Deutschland vor allem in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg von Ausbrüchen betroffen ist. Die Behörde hat festgestellt, dass zwar zwischen 2021 und 2023 einige Ausbrüche bei gehaltenen Schweinen ausgerottet werden konnten, jedoch im Juni und Juli 2024 neue Fälle in Mecklenburg-Vorpommern und Hessen auftraten. Der November 2024 brachte außerdem eine Infektion in einem Gehege in Hessen, was die Thematik umso drängender macht.

Die Bekämpfung der ASP liegt in der Verantwortung der Bundesländer, die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in ihren Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen unterstützt werden. Außerdem gibt es einen Austausch mit angrenzenden Ländern, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mz.de
Weitere Infos
oderwelle.de
Mehr dazu
bmel.de

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