Havelland

Brandenburg plant Reaktivierung: Verkehrsnetz wird massiv ausgebaut!

Im brandenburgischen Havelland sind Anstrengungen zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken im vollen Gange. Diese Initiative zielt darauf ab, die Erreichbarkeit der Städte und Gemeinden in der Region erheblich zu verbessern. Die Grundlage für diese Reaktivierung bildet ein umfassendes Gutachten des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung, das bereits 2021 erstellt wurde und die Möglichkeiten zur Wiederbelebung des Eisenbahnnetzes untersucht. Die Ergebnisse werden integraler Bestandteil des neuen Landesnahverkehrsplans 2023-2027 sein, wie Meetingpoint Brandenburg berichtet.

Ein bewährter Ablauf für die bevorstehenden Untersuchungen umfasst die Analyse des aktuellen Zustands der Strecken und Stationen sowie die Einholung von Meinungen der Kommunen und anderen Beteiligten. Die seit Dezember 2021 reaktivierte RB35-Linie zwischen Bad Saarow Klinikum und Bad Saarow-Pieskow zeigt, wie Fortschritte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erzielt werden können. Verkehrsminister Guido Beermann betont, dass solche Projekte die Anbindung an den ÖPNV verbessern sollen, wobei Plus-Bus-Linien und Schienenpersonennahverkehr alle Regionen Brandenburgs verknüpfen.

Momentane Entwicklungen und Zukunftsperspektiven

Aktuell stehen einige Strecken auf dem Prüfstand, die in einer früheren Potenzialuntersuchung gut abgeschnitten haben. Besonders im Fokus ist die Bahnstrecke Ketzin-Wustermark, die breite Unterstützung von Lokalpolitikern erhält. So haben die Ketziner Stadtverordneten einstimmig eine Resolution verabschiedet, um die Reaktivierung voranzutreiben. Landrat Roger Lewandowski (CDU) sieht darin eine Verbesserung der Erreichbarkeit für die Region, was eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung der Städte im Havelland ist.

Die Machbarkeitsstudien sollen schrittweise weitere Strecken und Stationen aus dem Landesnahverkehrsplan 2023-2027 berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem die Verbindungen Müncheberg (Mark) – Müncheberg (Mark) Stadt und Hoppegarten (Mark) – Altlandsberg. Die positiven Ergebnisse aus diesen Studien können zu einer detaillierten Nutzen-Kosten-Untersuchung führen, um die wirtschaftliche Machbarkeit der Reaktivierung zu prüfen. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat festgelegt, dass Strecken mit einem Nutzen-Kosten-Faktor über 1 das Regelverfahren der Standardisierten Bewertung durchlaufen sollen.

Herausforderungen für Pendler

Dennoch sind die Pendler im Havelland derzeit mit Herausforderungen konfrontiert. Von August 2025 bis April 2026 wird die wichtige Strecke Berlin-Hamburg vollständig für Sanierungsarbeiten gesperrt. In dieser Zeit wird es keinen Halt für die Züge in den Orten Falkensee, Brieselang, Nauen, Paulinenaue und Friesack geben. Die Arbeiten an dieser Strecke sind notwendig, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Verbindungen auf lange Sicht zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Pläne zur Reaktivierung alter Bahnstrecken im Havelland nicht nur eine Chance für die lokale Wirtschaft darstellen, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsbedingungen und zur Sicherstellung der Mobilität in der Region leisten können. Die Kombination aus politischen Unterstützungen und gut durchdachten Analysen könnte der Schlüssel zu einer besseren Erreichbarkeit in Brandenburg sein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
meetingpoint-brandenburg.de
Weitere Infos
mil.brandenburg.de

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