
Am 10. März 2025 überwacht die Polizei in Doberlug-Kirchhain den Straßenverkehr mit mobilen Blitzern. Aktuell befindet sich ein Blitzer in der Tiergartenstraße, wo eine Geschwindigkeitszone von 20 km/h gilt. Dieser Standort wurde um 06:15 Uhr gemeldet und zuletzt um 07:03 Uhr aktualisiert. Die Kontrollen in Brandenburg sind Teil einer kontinuierlichen Überwachung, die auch temporäre Geschwindigkeitsmessungen im gesamten Stadtgebiet umfasst. Die Behörden weisen darauf hin, dass Rücksichtnahme auf Fahrradfahrer und Fußgänger oberste Priorität hat, während die Geschwindigkeitsmessungen durch den Bußgeldkatalog der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt werden.
Ein wichtiger Aspekt der Geschwindigkeitsmessung sind die Toleranzabzüge. In Deutschland gilt, dass Fahrer, die eine Geschwindigkeit von weniger als 100 km/h überschreiten, einen Abzug von 3 km/h eingeräumt bekommen. Über 100 km/h beträgt der Toleranzabzug 3 Prozent der gemessenen Geschwindigkeit. Diese Regelung gilt auch für die mobilen Geschwindigkeitsmessungen, die durch Polizeiwagen durchgeführt werden. In diesen Fällen erhöht sich der Abzug auf 5 km/h bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h und 5 Prozent ab 100 km/h. Laut ADAC müssen die Messungen über einen Zeitraum von 400 bis 500 Metern erfolgen, um als gültig anerkannt zu werden.
Toleranzabzüge im internationalen Vergleich
Die Toleranzabzüge unterscheiden sich teilweise in den angrenzenden EU-Ländern. In Österreich werden bei Lasermessungen 3 km/h bzw. 3 Prozent (bei über 100 km/h) angewendet. Im Gegensatz dazu liegt die Grenze in der Schweiz bei 3 km/h unter 100 km/h und steigt mit der Geschwindigkeit an. In Italien beträgt der Toleranzabzug 5 Prozent, während in Spanien 7 km/h unter 100 km/h und 7 Prozent ab 100 km/h angerechnet werden. In Frankreich variieren die Abzüge je nach Art der Messung und können unter 100 km/h bis zu 10 km/h betragen.
Ein weiterer relevanter Punkt ist, dass Auto-Tachos nicht geeicht sind und somit Abweichungen auftreten können. Eine Studie des ADAC an 300 Fahrzeugen hat gezeigt, dass diese Abweichungen zwischen 2 und 6 Prozent liegen können. Handy-Navigationssysteme bieten in diesem Kontext genauere Angaben, da sie präzisere GPS-Signale nutzen.