
Die Einzelhandelslandschaft in Deutschland steht vor bedeutenden Veränderungen, während der Nonfood-Discounter TEDi seine Expansion vorantreibt. Besonders im Fokus steht die geplante Schließung einer Tedi-Filiale im Fontane-Center in Königs Wusterhausen am 2. April 2025. Diese Entscheidung fällt in einen Kontext, in dem das Einkaufszentrum seit seiner Eröffnung im Jahr 1995 an Bedeutung verloren hat und unter Leerstand leidet. Der Zwangsverwalter des Centers berichtet von mehreren Mietinteressenten, jedoch sind die Details zu möglichen neuen Geschäften noch unklar, wie maz-online.de berichtet.
In unmittelbarem Zusammenhang mit der Schließung der Filiale stehen die Bedenken der Anwohner in der Flughafenregion BER, die sich über zunehmenden Fluglärm beklagen. Rund 70 Prozent der Starts am BER sind verkürzt, was die Lärmbelästigung in den umliegenden Gemeinden erhöht. Eine Reaktion der Landesregierung auf diese Problematik steht noch aus, während die Meinungsbildung in dieser Angelegenheit alles andere als abgeschlossen ist.
Neue Schulprojekte und Nahversorger in Planung
Ein weiterer bedeutender Aspekt in der Region betrifft das Bildungswesen. Die Evangelische Grundschule in Zeuthen wird erst zum Schuljahresbeginn 2027 eröffnet, wurde ursprünglich jedoch für 2026 eingeplant. Verzögerungen beim Baustart sind zu beklagen, während die staatliche Grundschule am Wald bereits überbelegt ist. Der Bauantrag für die neue Schule ist eingereicht, und ein Baustart wird für September 2025 erwartet, mit einer Fertigstellung Mitte 2027, wie maz-online.de ergänzt.
Für die Gemeinde Ragow gibt es ebenfalls positive Nachrichten. Ein neuer Penny-Markt wird entstehen, da ein Investor gefunden wurde und die Gemeindepositive Rückmeldungen von der SVV erhalten hat. Aktuell wünschen sich die Ragower einen Nahversorger, da es bisher nur einen Hofladen in der Gegend gibt. Die Planung für den Penny-Markt hat bereits begonnen, mit einer geplanten Fertigstellung Mitte 2027.
Expansion von TEDi und die Übernahme von Filialen
Während lokale Entwicklungen voranschreiten, plant TEDi eine umfassende Übernahme, die das Filialnetz des Discounters erheblich erweitern könnte. Im Mittelpunkt stehen 84 Filialen des angeschlagenen Nonfood-Händlers Pfennigpfeiffer. Der geplante Antrag auf Übernahme beim Kartellamt wurde zwar zurückgezogen, doch TEDi bleibt optimistisch. CEO Petar Burazin bezeichnete die Übernahme als vielversprechend und bemerkt, dass das Flächenprofil der Pfennigpfeiffer-Filialen gut zu den Anforderungen von TEDi passt. Ende 2024 wurde die Übernahme der Filialen bestätigt, wodurch die insgesamt Anzahl der TEDi-Standorte in Deutschland über 2.000 steigen würde, wie ruhr24.de erläutert.
Die neuen Filialen werden sich in Regionen wie Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern befinden. TEDi plant zudem, alle Mitarbeiter von Pfennigpfeiffer zu übernehmen und die Filialen zunächst unter der bestehenden Marke weiterzuführen. Ob Woolworth, ein Schwesterunternehmen von TEDi, in einige der Filialen einziehen wird, bleibt unklar. Konkretere Pläne sollen in den kommenden Monaten entwickelt werden.
Belastungen für Ehrenamtliche in Dahme-Spreewald
Zusätzlich zu den Entwicklungen im Einzelhandel und Bildungsbereich stehen ehrenamtliche Rettungskräfte in Dahme-Spreewald unter erheblichem Druck. Sie erleben belastende Einsätze, darunter schwere Verkehrsunfälle und Brände. Im letzten Jahr wurden Notfallseelsorger rund 100-mal zu Einsätzen gerufen, was einige der Ehrenamtlichen vor Herausforderungen stellt, insbesondere in Bezug auf den Austausch über ihre Erlebnisse.
Insgesamt zeigt sich, dass die Region vor verschiedenen, teils herausfordernden, Entwicklungen steht. Die Kombination aus Shutter-Filialen, neuen Aktivitäten im Bildungssektor und den Belastungen für die ehrenamtlichen Kräfte skizziert ein komplexes Bild, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.