Dahme-Spreewald

Neuer Bahntunnel zwischen Wildau und Eichwalde: Standort Hankelweg im Fokus!

Im Rahmen der geplanten Bahntunnelbauprojekte im nördlichen Dahmeland rückt der Hankelweg in Zeuthen in den Fokus der Diskussion. Laut maz-online.de wurde dieser Standort als neue „Vorzugsvariante“ bewertet. Dies markiert einen Wechsel in der Planung, denn Hankelweg galt bis vor kurzem nicht als erste Wahl. Die Ergebnisse einer umfassenden Studie zur niveaufreien Bahnquerung werden am 27. März 2025 in der Mehrzweckhalle Zeuthen vorgestellt.

Die Präsentation wird um 19 Uhr vom Ingenieurbüro Spreeplan Verkehr GmbH geleitet. Neben dem Hankelweg wird auch die Stadionstraße in Eichwalde als möglicher Standort für die Tunnelquerung in Erwägung gezogen. Zudem stehen der Forstweg in Zeuthen und die Friedenstraße in Eichwalde auf der Liste der diskutierten Standorte.

Herausforderungen und Unterstützung von Kommunen

Bürgermeister verschiedener Gemeinden unterstützen bereits die Standorte Hankelweg und Stadionstraße. Dies könnte in Anbetracht der bisherigen Uneinigkeit zwischen den Kommunen und dem Landkreis Dahme-Spreewald entscheidend sein. Die Zeuthener Gemeindepolitiker müssen nun beraten und eventuell den bestehenden Beschluss für den Forstweg aufheben. Eine umfassende Bürgerbeteiligung ist ebenfalls in Planung, zu Details zur Finanzierung bestehen allerdings noch offene Fragen.

Im Vorfeld wurde im letzten Jahr eine Verkehrs- und Engpassanalyse durchgeführt, deren Ergebnisse am 29. Januar vorgestellt wurden. Diese Analyse spielte eine Schlüsselrolle bei der Entscheidung für den Hankelweg als Vorzugsvariante. Die abschließende Studie wird bis Ende Februar an die Deutsche Bahn und den Landesbetrieb für Straßenwesen zur Prüfung übergeben, um den weiteren Verlauf zu strukturieren. Auch Vertreter dieser Institutionen werden an der Präsentation teilnehmen, wie von zeuthen.de berichtet.

Verkehrswende und Infrastrukturinvestitionen

Die Bemühungen um den Bahntunnel sind Teil eines größeren Konzepts, mit dem Kommunen sich der Herausforderung stellen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig ein funktionierendes Verkehrsnetz aufrechtzuerhalten. Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) beläuft sich der Investitionsbedarf für den Erhalt und die Erweiterung von Verkehrsnetzen in Deutschland bis 2030 auf etwa 372 Milliarden Euro, wie difu.de verdeutlicht.

Der motorisierte Individual- und Güterverkehr verursacht rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Das Klimaschutzgesetz verpflichtet zur signifikanten Einsparung von Emissionen, dennoch wurden diese bisherigen Ziele nicht erreicht. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist ein umfassender Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Entwicklung nachhaltiger Verkehrssysteme unerlässlich. Ein Teil der Investitionen wird auch benötigt, um Brücken und Tunnel, insbesondere im öffentlichen Nahverkehr, instand zu halten und ihre Kapazität zu erweitern.

Die Entscheidung für den Hankelweg könnte also weitreichende Auswirkungen nicht nur auf die lokale Verkehrsinfrastruktur, sondern auch auf die klimatische Situation in der Region haben. Der Dialog zwischen den Kommunen und den Bürgern wird entscheidend sein, um die anstehenden Herausforderungen anzugehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
zeuthen.de
Mehr dazu
difu.de

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