
Der FC Energie Cottbus befindet sich in einer vielversprechenden Position in der 3. Liga. Zum heutigen Datum, dem 5. März 2025, hat der Verein Zulassungsunterlagen für die 2. Bundesliga bei der DFL eingereicht. Aktuell spielt Cottbus auf dem zweiten Platz, punktgleich mit dem Tabellenführer Dynamo Dresden und mit einem komfortablen Abstand von fünf Punkten auf einen möglichen Nicht-Aufstiegsplatz. Während der Verein von einem Traumaufstieg träumt, gibt es bereits Diskussionen um finanzielle Unterstützung durch Land und Stadt, um Stadion- und Infrastrukturmaßnahmen voranzutreiben, insbesondere wenn man die Rückkehr in die Bundesliga anstrebt, aus der Cottbus 2014 abgestiegen war.
Seit dem Aufstieg im vergangenen Sommer hat sich Cottbus als Überraschungsteam der Liga etabliert. Bis zum Ende der Hinrunde überwinterte die Mannschaft auf dem zweiten Platz und sammelte insgesamt 37 Punkte. Das letzte Pflichtspiel des Jahres endete am 20. Dezember 2024 mit einem 1:1 gegen Ingolstadt. Trainer Claus-Dieter Wollitz wird als entscheidender Erfolgsfaktor angesehen, da er großen Wert auf die menschliche Komponente im Team legt.
Erfolgsfaktoren für den Aufstieg
Die Erfahrungen anderer Aufsteiger in den letzten Jahren zeigen, dass personelle Konstanz ein Schlüssel zum Erfolg ist. In den letzten zwei Jahren gab es gleich drei Durchmärsche von Aufsteigern in die 2. Bundesliga, was die Motivation von Cottbus weiter steigert. Julian Koch, Chefredakteur von liga3-online.de, äußerte sich optimistisch und schätzte die Chancen von Cottbus, unter den Top fünf oder sechs der Liga zu landen. Diese Einschätzung wird durch die Tatsache untermauert, dass Cottbus im Auftaktspiel gegen Arminia Bielefeld nur zwei Neuzugänge verzeichnete, was personelle Stabilität zeigt.
Wirtschaftliche Faktoren tragen ebenfalls zur Leistungsfähigkeit bei. Prof. Dr. Henning Zülch erklärt, dass die Kaderwerte in der 3. Liga enger zusammenliegen als in höheren Ligen, was Cottbus einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte. Der Marktwert der Cottbuser Mannschaft liegt bei 4,33 Millionen Euro, was den 18. Platz in der Liga bedeutet. Der wertvollste Kader befindet sich bei Hansa Rostock mit 8,58 Millionen Euro. Zudem erhalten alle Vereine in der 3. Liga dasselbe TV-Geld von etwa 1,3 Millionen Euro pro Saison, was die finanziellen Unterschiede minimiert.
Der Wert der 3. Liga
Die Relevanz der 3. Liga geht jedoch weit über das finanzielle hinaus. Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, hebt die Bedeutung der Liga für die Spielerentwicklung hervor. Auch prominente Spieler wie Joshua Kimmich, Thomas Müller und Antonio Rüdiger sind Belege für den sportlichen Mehrwert dieser Liga. Frymuth betont, dass die 3. Liga nicht nur als Ausbildungsliga betrachtet werden sollte, sondern optimale Bedingungen für die Entwicklung in einem anspruchsvollen Umfeld bietet.
Die Liga hat ihren Ruf als „Todesliga“ abgelegt und wird mittlerweile als spannend und attraktiv wahrgenommen. Zuschauerrekorde mit über 10.000 Zuschauern im Schnitt belegen das wachsende Interesse. Dabei spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass die finanziellen Gesamteinnahmen der Vereine fast 300 Millionen Euro betragen, was die wirtschaftliche Situation weiter verbessert hat.
Cottbus hat nach zwei Niederlagen die Möglichkeit, das Momentum in der kommenden Partie gegen den 1. FC Saarbrücken zurückzugewinnen, die am Samstag um 14 Uhr auf Magentasport übertragen wird. Die Vorfreude auf dieses Spiel spiegelt sich auch in den Erwartungen der Fans wider, die die Hoffnung auf den Aufstieg hegen. Denn wie bereits die Vorgängerjahre zeigen, ist der Durchmarsch für Aufsteiger in der 3. Liga oftmals möglich.
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