
Der FC Energie Cottbus steht vor einer entscheidenden Phase für seinen sportlichen Aufstieg in die 2. Liga. Um diesen Schritt zu realisieren, sind umfangreiche Modernisierungen des LEAG Energie Stadions notwendig. Schätzungen zufolge belaufen sich die erforderlichen Investitionen auf etwa 2,5 Millionen Euro, um die Anforderungen für eine Lizenz zu erfüllen. Wie liga3-online berichtet, wurden Mängel festgestellt, die dringend behoben werden müssen. Dazu zählen unter anderem unzureichendes Flutlicht, zu wenig Duschen in den Kabinen, kleine Auswechselbänke sowie fehlende technische Kapazitäten für Medienübertragungen.
Der Präsident des Vereins, Sebastian Lemke, hat betont, dass das Stadion gegenwärtig nicht die nötige Lizenz für die 2. Liga erhalten kann, ohne diese Modernisierungen. Er machte deutlich, dass der FC Energie Cottbus auf finanzielle Unterstützung von Land und Stadt angewiesen ist, um die Kosten zu stemmen. Kritisch ist die Lage, da die Landkreise bereits eine Förderung abgelehnt haben. Lemke sieht die Gefahr, dass der sportliche Aufstieg an der unzureichenden Infrastruktur scheitern könnte.
Finanzierungsproblematik
Ein weiterer Rückschlag war die Ablehnung des Fördermittelantrags für die Sanierung und Erweiterung des Stadions. Am Dienstagabend wurde dem FC Energie Cottbus mitgeteilt, dass der Antrag im Rahmen des Strukturentwicklungsprogramms für die Lausitz abgelehnt wurde, wie FC Energie Cottbus informiert. Diese Entscheidung wurde von Vertretern der Wirtschaftsregion Lausitz übermittelt, wobei eine schriftliche Begründung des Bundes noch aussteht. Der Verein hat daraufhin um eine schriftliche Erläuterung der Ablehnung gebeten.
Die Situation ist besonders frustrierend für den FC Energie Cottbus, da er sich als Profifußballverein sieht und auf seine Erfolge verweist, darunter die Rückkehr in die 3. Liga und die Teilnahme am DFB-Pokal. Der Verein betreibt zudem ein DFB-zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum. In Anbetracht der bisherigen Zusicherungen über mögliche Fördermittel ist die Ablehnung des Antrags für den Verein unverständlich, da der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke seine Unterstützung bereits bekundet hat.
Dringlichkeit der Gespräche
Der FC Energie Cottbus fordert von den Verantwortlichen in Land und Stadt, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und Informationen über potenzielle Fördermöglichkeiten bereitzustellen. Der Verein hebt die überregionale Bedeutung seiner Sporterfolge hervor, die nicht nur für Cottbus, sondern auch für die gesamte Lausitz und Brandenburg von Belang sind.
Langfristig sind Investitionen von insgesamt 30 bis 40 Millionen Euro erforderlich, um das Stadion zukunftsfähig zu machen. Dazu gehören unter anderem die Überdachung der Stadionecken und Verbesserungen im Stadionumfeld. In Anbetracht der Dringlichkeit ist eine zügige Einberufung von Gesprächen zwischen den beteiligten Parteien unumgänglich, um die Zweitligatauglichkeit des Stadions sicherzustellen.
Wie die Analyse im Bundestag zeigt, sind solche Entwicklungen nicht nur für die regionale Identität, sondern auch für die wirtschaftliche Belebung von Bedeutung. Der FC Energie Cottbus appelliert daher nicht nur an die Verantwortung der Kommunen, sondern auch an die Unterstützung des Landes Brandenburg, um den Verein und seine Bedeutung für die Region weiter zu fördern.