Brandenburg an der Havel

Wassertourismus in Berlin und Brandenburg: Aufstieg oder Ausbremsung?

Wassertourismus spielt eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der Regionen Berlin und Brandenburg. Eine aktuelle Studie der Industrie- und Handelskammern (IHK) zeigt, dass der Sektor ein erhebliches Wachstumspotenzial aufweist, jedoch mit Herausforderungen konfrontiert ist, die seine weitere Entwicklung behindern. Concerned about the growing demand yet lacking essential infrastructure, the industry emphasizes the necessity for investment in the navigability of waterways and the increase of mooring spots.

Bei der Untersuchung wurden rund 800 Unternehmen in den beiden Bundesländern befragt. Die Ergebnisse, die im Januar 2025 vorgestellt werden, zeigen, dass die Marktnachfrage in den Bereichen Chartertourismus, Kanutourismus, Fahrgastschifffahrt und Häfen seit 2014 kontinuierlich gestiegen ist. Der jährliche Bruttoumsatz im Wassertourismus hat sich von 200 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro erhöht. Rund 6.100 Menschen sind direkt in diesem Sektor tätig, was die wirtschaftliche Bedeutung unterstreicht. Trotz dieses Wachstums gibt es erhebliche Probleme: Ein markanter Mangel an Liegeplätzen für Boote und ein massiver Arbeitskräftemangel sind die Hauptanliegen der Branche. Zudem steht die Industrie vor einer hohen Bürokratiebelastung, die die Entwicklung weiter hemmt, wie rbb24.de berichtet.

Wirtschaftliche Effekte und Herausforderungen

Das jährliche Bootsurlauberaufkommen beläuft sich auf über 120.000, was zu 729.000 Personentagen führt. Kanuvermietungen generieren nahezu 350.000 „Mietkanuten“ jährlich, und fast drei Millionen Passagiere befahren die Fahrgastschiffe. Trotz der positiven Zahlen steht die Branche jedoch vor signifikanten Herausforderungen. Einerseits ist der Bedarf an Liegeplätzen in touristisch stark frequentierten Gebieten gestiegen. Andererseits erhöht sich der Druck durch anhaltende Überregulierung und hohe Gebühren.

Die Bedeutung des Wassertourismus für die regionale Wirtschaft ist unbestritten. Laut einer Studie, die in Auftrag gegeben wurde, um die wirtschaftlichen Effekte des Wassertourismus in Berlin und Brandenburg zu aktualisieren, wird deutlich, dass die aktuellen Daten über zehn Jahre alt sind und die Entwicklungen während der Corona-Pandemie nicht widerspiegeln. Diese Studie wird von der PROJECT M GmbH und dem tourismuskontor durchgeführt und soll am 13. Februar 2025 Ergebnisse präsentieren, die durch Tiefeninterviews und Onlinebefragungen im Winter 2023 erhoben wurden, ergänzt ihk.de.

Zukunftsausblick und Bedarf an Infrastruktur

Innovationen und neue Bootstypen sorgen dafür, dass neue Zielgruppen erschlossen werden. 25% der Charterbetriebe und 20% der Kanuanbieter planen, ihre Angebote zu erweitern. In den letzten 20 Jahren hat sich die Branche dynamisch entwickelt und bietet hohe Markterwartungen. Dennoch bleibt der Mangel an Liegeplätzen ein kritisches Problem, das dringende Maßnahmen erfordert.

Die IHKs fordern deutlich politisches Handeln, insbesondere hinsichtlich Investitionen in die Infrastruktur, um die Gewässer durchgängig befahrbar zu machen. Die Knappheit an Liegeplätzen könnte nicht nur das Wachstum im Bootstourismus bremsen, sondern auch die gesamte regionale Entwicklung gefährden. Mit einem Umsatz von fast 200 Millionen Euro und zusätzlichen 43 Millionen Euro durch Investitionen in die Bootsflotte und Hafeninfrastruktur ist der Wassertourismus ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für die Region, wie wassersport-verband.de hervorhebt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
ihk.de
Mehr dazu
wassersport-verband.de

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