
Am 23. Februar 2025 steht die nächste Bundestagswahl auf der Agenda, und die Wähler in Deutschland müssen sich genau über die Rahmenbedingungen informieren. Laut Meetingpoint Brandenburg wird die Wahlorganisation von der Sachgebietsleiterin für Statistik und Wahlen, Conny Thiele, geleitet. Sie informierte darüber, dass die Wahlorganisation geradezu einem Wettlauf gegen die Zeit gleicht, da die Fristen, die durch Rechtsverordnung festgelegt sind, verkürzt sind. Dies hat zur Folge, dass in vielen der 299 Wahlkreise in Deutschland die Briefwahl erst am 10. Februar beginnt.
Nach der Zulassung der Wahlvorschläge am 30. Januar 2025, müssen die Stimmzettel sofort gedruckt werden. Wähler haben ab dem 10. Februar 2025 14 Tage Zeit, ihre Wahlunterlagen auszufüllen und zurückzusenden. Dies stellt sicher, dass die Wahlbriefe bis spätestens am Wahltag, dem 23. Februar, um 18 Uhr bei den zuständigen Stellen eingegangen sind. Wahlbriefe, die später ankommen, werden nicht gezählt.
Fristen und Anträge zur Briefwahl
Die Möglichkeit zur Briefwahl steht allen Wahlberechtigten offen, ohne dass ein triftiger Grund erforderlich ist, wie SWR.de berichtet. Die Antragsstellung für die Briefwahlunterlagen erfolgt bei der Gemeinde des Erstwohnsitzes und kann sowohl online als auch schriftlich vorgenommen werden. Eine persönliche Abholung der Unterlagen im Wahlamt ist ebenfalls möglich, jedoch erst ab Februar 2025.
Die Frist für die Beantragung der Briefwahlunterlagen endet am Freitag vor der Wahl. Die Wahlunterlagen werden voraussichtlich zwischen dem 11. und 13. Februar 2025 versendet. Deutsche, die im Ausland leben, müssen sich bis zum 2. Februar 2025 ins Wählerverzeichnis eintragen lassen, um an der Wahl teilnehmen zu können.
Die Bedeutung der Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung spielt eine entscheidende Rolle für die demokratische Legitimation. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 gaben 76,4 % der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, was einen Anstieg gegenüber den vorherigen Wahlen darstellt. Informationen von bpb.de zeigen, dass der Briefwahlanteil von 4,9 % im Jahr 1957 auf 47,3 % im Jahr 2021 gestiegen ist. Ganz zentral war, dass 22.145.205 Wähler in 2021 die Briefwahl genutzt haben, um ihre Stimmen abzugeben.
Besonders bemerkenswert ist der Wechsel in der Wählerstruktur, wobei die Wahlbeteiligung in den verschiedenen Altersgruppen variiert. Bei den 21- bis 24-Jährigen betrug die Wahlbeteiligung 71,2 % im Jahr 2021, was zeigt, dass ein jüngerer Teil der Bevölkerung zunehmend zur Wahl geht.
Mit dieser endenden, aber entscheidenden Wahlperiode gegen Ende Februar beginnt der Wettlauf um die Wählergunst. Die jetzt zu beachtenden Fristen und Verfahren zur Briefwahl sind entscheidend, um eine hohe Wahlbeteiligung zu gewährleisten, was ein Grundpfeiler jeder demokratischen Wahl ist.