Brandenburg an der Havel

Kostenlose Schulung zu Demenz: Unterstützung für Angehörige in Brandenburg!

In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, wobei zwei Drittel von ihnen an Alzheimer leiden. Diese neurodegenerative Erkrankung, auch als „Demenz vom Alzheimer-Typ“ bekannt, ist die häufigste Form von Demenz und stellt für die Betroffenen, ihre Angehörigen und die Gesundheitseinrichtungen eine erhebliche Herausforderung dar. Der Gedächtnisverlust, Denkstörungen und Verhaltensveränderungen sind nur einige der Symptome, die eine betroffene Person erleben kann. Die Krankheit ist chronisch und bisher nicht heilbar, was die Notwendigkeit einer frühen Diagnose und spezifischer Therapien unterstreicht pflege.de.

Am 1. April 2025 führt die geriatrische Caritas-Klinik St. Marien in Brandenburg an der Havel eine kostenlose Schulung für Angehörige von Menschen mit Demenz ein. Diese Initiative zielt darauf ab, die pflegenden Angehörigen zu entlasten, die oft mit den Belastungen der Pflege konfrontiert sind. Die Schulung ist Teil des umfassenden Ansatzes der Klinik, um den Aufenthalt der demenzkranken Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten maz-online.de.

Demenzsensible Umgestaltung

Ein besonderes Merkmal der Klinik ist die demenzsensible Umgestaltung von Station 5, die in Zusammenarbeit mit der Wredowschen Kunstschule durchgeführt wurde. Schüler aus den Jahrgängen neun bis elf haben dabei unter fachlicher Anleitung mitgewirkt. Die visuelle Gestaltung, die auf Farben und Bilder setzt, bietet den demenzkranken Patienten wichtige Orientierung und unterstützt sie in ihrem Alltag. Solche Veränderungen sind besonders wichtig, da sie Desorientierung, Angst und Aggression vermeiden können – Herausforderungen, die oft mit der Erkrankung einhergehen alzheimer-forschung.de.

Die neu gestaltete Station wurde zudem so konzipiert, dass sie hell ist, aber auch gut verdunkelt werden kann, um den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu unterstützen. Ihr kreisförmiger Aufbau hat das Ziel, ein Verlaufen der Patienten zu verhindern. Ein- und Ausgänge sind so gestaltet, dass sie für den Patienten nicht klar erkennbar sind, was zur Sicherheit der Betroffenen beiträgt. Die Auswahl der Farben und Bilder fiel auf solche, die Erinnerungen anregen und somit eine positive Beeinflussung der Patienten ermöglichen.

Therapeutische Ansätze und Fortbildung

Der Alltag auf der Station soll Normalität und Routine bieten, um den Stress der Patienten zu reduzieren. Therapien finden direkt vor Ort statt, um lange Gehstrecken zu vermeiden, was für demenzkranke Patienten oft eine Herausforderung darstellt. Ein multiprofessionelles Team sorgt dafür, dass die Patienten nach einem einheitlichen Behandlungspfad betreut werden. Dabei spielt die Schulung des Personals eine entscheidende Rolle. Regelmäßige Fortbildungen sind vorgesehen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand der demenzsensiblen Pflege sind.

Die Problematik von Demenz wird durch die demografische Entwicklung in Deutschland verstärkt. Die Ernsthaftigkeit der Erkrankung verdeutlicht die Statistik, dass Alzheimer mit einem Anteil von 60 bis 70 Prozent die häufigste Form von Demenz darstellt. Über 50 verschiedene Formen der Demenz existieren, und unter diesen ist Alzheimer die prominenteste. Dies zeigt die Notwendigkeit von Schulungen und Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige pflege.de.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
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Weitere Infos
pflege.de
Mehr dazu
alzheimer-forschung.de

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