
Am 4. März 2025 wurde im Landtag Brandenburg die Foyerausstellung „Wege in den Sport – Ehrenamtliche Engagements im Programm ‚Integration durch Sport‘“ eröffnet. Die Veranstaltung wurde von Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke initiiert. Sie zielt darauf ab, die integrative Rolle des Sports für Menschen mit Migrationshintergrund hervorzuheben. Diese Thematik wird nicht nur durch die Ausstellung an sich untermalt, sondern auch durch die Aktivitäten des Programms „Integration durch Sport“, das in Brandenburg ins Leben gerufen wurde, um die Integration von Zugewanderten in die Gesellschaft zu fördern.
In der Ausstellung sind mehr als 30 Geschichten von Menschen mit Migrationsgeschichte zu sehen, die sich in Sportvereinen engagieren. Diese Portraits reichen von Teilnehmenden an Übungskursen bis hin zu Vereinsvorsitzenden. Während der Eröffnung waren auch prominente Gäste anwesend, darunter Integrationsbeauftragte Katrin Tietz sowie Ingo Lorenz vom 1. Brandenburger Kampfsportverein und Arezoo Almasi, die 2024 mit dem Brandenburger Frauenpreis ausgezeichnet wird. Zoya Yatzenko vom Makabi e.V. war ebenfalls Teil der Feierlichkeiten.
Bedeutung des Ehrenamts
Katrin Tietz betonte in ihrer Ansprache die hohe Bedeutung des Engagements von Menschen mit Migrationsgeschichte für die Gesellschaft. Sie verwies auf die Herausforderungen, die zu überwinden sind, darunter Sprachbarrieren und kulturelle Vorbehalte. Durch das Programm werden Sportorganisationen sensibilisiert, um eine integrative Atmosphäre zu schaffen und Berührungsängste abzubauen.
Die Ausstellung wird von einer Gesprächsrunde begleitet, die die Bedeutung des Sports als Integrationsmotor diskutiert. Teilnehmende aus der Ehrenamtlichkeit, wie Karl-Heinz Hegenbart, Dr. Milana Michaljow, Khorshid Alizadehseilabi und Abdul Carimo, beleuchten hier die verschiedenen Aspekte und Erfahrungen des Engagements im Sport. Dieser interaktive Austausch ist entscheidend, um die Perspektiven der Beteiligten sichtbar zu machen und die Integrationsarbeit im Sport weiter zu fördern.
Perspektiven und Chancen
Das Programm „Integration durch Sport“ verfolgt das Ziel, die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten zu unterstützen und den Abbau von Berührungsängsten zu erleichtern. Es betrachtet die Zuwanderung nicht als Herausforderung, sondern als Chance und Bereicherung der Sportlandschaft in Brandenburg. Die Bestrebungen der Brandenburgischen Sportjugend und des Landessportbunds zielen darauf ab, vielfältige Aktivitäten und Initiativen zu unterstützen, die das Integrationspotential des Sportvereinslebens nutzbar machen.
Die Ausstellung im Landtag ist noch bis zum 8. Mai 2025 zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos, und die Öffnungszeiten sind werktags von 8 bis 18 Uhr. Es ist eine Gelegenheit, die facettenreiche Integrationsarbeit im Sport kennenzulernen und das Ehrenamt sowie die Erfolge der Migrantinnen und Migranten im Sport zu würdigen.
Für weitere Informationen zur Ausstellung und dem Programm „Integration durch Sport“ stehen die Seiten der Stadt Brandenburg, der Sportjugend Brandenburg, sowie die Bundeszentrale für politische Bildung zur Verfügung.