
Am Freitagnachmittag, dem 15.03.2025, kam es zu einem tragischen Bootsunglück auf dem Kleinen Beetzsee in Brandenburg an der Havel. Zwei Männer kenterten mit ihrem etwa neun Quadratmeter großen Kajütboot, nachdem sie gegen ein Wehr gefahren waren. Notrufe erreichten kurz nach 17 Uhr die Feuerwehr und den Rettungsdienst, die sofort mit der Suche begannen.
Ein 27-jähriger Mann wurde von zwei 17-Jährigen im Wasser entdeckt und ans Ufer gezogen. Diese beiden Jugendlichen erlitten bei der Rettungsaktion eine leichte Unterkühlung und wurden nach ihrem heroischen Einsatz vom Rettungsdienst betreut. Der 27-Jährige wurde erfolgreich reanimiert und in ein Klinikum gebracht, starb jedoch rund sechseinhalb Stunden später an den Folgen des Unglücks. Der andere Mann, ein 25-jähriger, wird seitdem vermisst und gilt als Eigentümer des gesunkenen Kajütbootes.
Suchaktion und Unterstützung der Angehörigen
Die Suchaktion wurde schnell zu einem groß angelegten Einsatz, an dem Feuerwehr, DLRG und das Deutsche Rote Kreuz beteiligt waren. Taucher und Boote wurden eingesetzt, und ein Polizeihubschrauber suchte das Gebiet auch aus der Luft ab. Trotz dieser Maßnahmen blieb die Suche bis 22 Uhr erfolglos, und der Einsatz wurde zunächst abgebrochen. Die Suche soll jedoch am Samstag bei Tageslicht fortgesetzt werden.
Um den Angehörigen und den beteiligten Helfern beizustehen, wurden zwei Notfallseelsorger zur Einsatzstelle gerufen. Die Hintergründe des Unfalls sind bislang unklar, und die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um mögliche Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen. Diese Situation verdeutlicht die Bedeutung von sicherem Verhalten auf dem Wasser, wie auch auf sv-pico.de beschrieben.
Die Tragik dieses Vorfalls hat die Gemeinde tief berührt und wirft Fragen zur Sicherheit auf, die in Zukunft adressiert werden müssen. Die Ermittlungen sind noch im Gange, während die Angehörigen und Freunde der beiden Männer auf Neuigkeiten warten.