Brandenburg an der Havel

Brandenburgs Wahlsieg: AfD dominiert, SPD bricht ein!

Am 24. Februar 2025 wurde in Brandenburg das Ergebnis der Bundestagswahl bekanntgegeben. Dabei übermittelte das Bundesland als erstes die vollständigen Wahlergebnisse an die Bundeswahlleiterin. Bemerkenswert war die Wahlbeteiligung, die mit 81,5 Prozent auf einem hohen Niveau lag und im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl 2021 um 6,1 Prozentpunkte gestiegen ist.

Die Alternative für Deutschland (AfD) erzielte ein starkes Resultat mit 32,5 Prozent der Stimmen, was einem Zugewinn von 14,4 Prozent im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 entspricht. Neun von zehn Wahlkreisen in Brandenburg gingen an die AfD. Andreas Galau, der in Wahlkreis 58 die meisten Stimmen erhielt, wird jedoch nicht in den Bundestag einziehen, da er lediglich 31 Prozent der Erststimmen erzielte, was das niedrigste Ergebnis seiner Partei war.

Verlust für die SPD und die ehemalige Wählerbasis

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) erlitt einen herben Rückschlag und konnte lediglich einen Wahlkreis gewinnen; 2021 waren es noch alle zehn. Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, sicherte sich mit 21,8 Prozent seinen Sitz im Potsdamer Wahlkreis 61, der einzige in Brandenburg, in dem kein AfD-Kandidat antrat. Insgesamt halbierte sich das Ergebnis der SPD auf 14,8 Prozent, während die Christlich Demokratische Union (CDU) 18,1 Prozent erreichte.

Die Grünen konnten sich leicht verbessern und erreichten 6,6 Prozent, während die Linke nach einem schwachen Abschneiden bei der letzten Landtagswahl mit 10,7 Prozent der Zweitstimmen ein Comeback feierte. BSW (Bürger für Brandenburg) erhielt ebenfalls 10,7 Prozent, verfehlte jedoch die Fünf-Prozent-Hürde für den Bundestag. Die Wahlbeteiligung in den einzelnen Wahlkreisen variierte, wobei die höchste Wahlbeteiligung im Wahlkreis 61 mit 85,7 Prozent erzielt wurde.

Die Verteilung der Sitze im neuen Bundestag

Die Wahl führte zu einer Umverteilung der Abgeordnetensitze im Bundestag. Im neuen Parlament sind 630 Abgeordnete vertreten, darunter 21 aus Brandenburg. Die Sitze verteilen sich auf die Parteien wie folgt:

Partei Anzahl der Sitze
AfD 8
CDU 4
SPD 4
Linke 3
Grüne 2

René Springer, der Vorsitzende der AfD in Brandenburg, forderte umgehend den Rücktritt von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sowie Neuwahlen. Diese Forderung spiegelt die Unzufriedenheit wider, die viele Wähler gegenüber der Regierungsarbeit empfinden. Wie die Analyse von Matthias Jung aus der Forschungsgruppe Wahlen zeigt, könnte die hohe Wahlbeteiligung von 81,5 Prozent, die höchste seit 1998, auch auf die Polarisierung in Bezug auf Migrations- und Asylfragen zurückgeführt werden, von der insbesondere die AfD und die Linke profitierten.

Diese Wahlergebnisse haben weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft in Brandenburg und deuten auf eine signifikante Veränderung der Wählerpräferenzen hin, die die nächsten Jahre prägen dürfte.

ND Aktuell berichtet, dass die AfD neun Direktmandate gewonnen hat, während Tagesspiegel die veränderte Sitzverteilung im Bundestag detailliert darstellt. Ein umfassender Überblick zur Wahlbeteiligung und deren Bedeutung wird in einem Artikel von ZDF angeboten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nd-aktuell.de
Weitere Infos
tagesspiegel.de
Mehr dazu
zdf.de

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