
Am 05.03.2025 wurde die Polizei in Panketal, Barnim, durch eine Rentnerin alarmiert, die Opfer eines betrügerischen Gewinnversprechens geworden war. Laut den Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde die Frau von einem angeblichen Lottomitarbeiter kontaktiert. Dieser informierte sie über einen vermeintlichen Gewinn von 38.000 Euro, der jedoch nur nach Zahlung von Gebühren für Transport- und Notarkosten ausgezahlt werden sollte. Um diese Gebühren zu begleichen, erwarb die Rentnerin Gutscheinkarten und übermittelte die Codes telefonisch an den Betrüger. Nach der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Gewinn nicht existierte. Die Polizei hat bereits Ermittlungen in diesem Zusammenhang aufgenommen.
Falsche Gewinnversprechen sind eine gängige Masche von Betrügern, die sich oft an ältere Menschen richten. Laut Polizei-Beratungsstelle geben sich die Anrufer häufig als Rechtsanwälte oder Notare aus und erwecken den Eindruck, dass die Opfer hohe Gewinne in Gewinnspielen erzielt hätten. Diese Gewinne werden jedoch nur dann ausgezahlt, wenn vorher sogenannte Bearbeitungsgebühren gezahlt werden. Solche Betrüger agieren häufig aus dem Ausland, insbesondere aus der Türkei, und nutzen Techniken zur Manipulation von Rufnummernanzeigen, um ihr unseriöses Geschäft zu tarnen.
Einbruch in Panketal
<pAm selben Tag meldete ein Anwohner der Heinestraße einen Einbruch in sein Haus. Die Einbrecher hatten mit brachialer Gewalt ein Fenster im Wohnzimmer aufgebrochen. Bei der Durchsuchung des Hauses entwendeten sie Schmuck, Bargeld und technische Geräte. Auch in dieser Angelegenheit ist die Kriminalpolizei nun aktiv. Es ist unklar, ob ein Zusammenhang zwischen diesem Einbruch und dem Betrugsfall besteht.
Die Zunahme von Betrugsfällen an älteren Menschen ist beunruhigend. Laut einem Bericht von VPN Ranks stiegen die Betrugsfälle im Jahr 2023 um 14%, und es wird prognostiziert, dass die Anzahl der Betrugsopfer bis 2025 etwa 121.229 erreichen könnte. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 wurden Verluste von 1,6 Milliarden Dollar verzeichnet, was einen Anstieg von fast 300 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Durchschnittsverlust pro Opfer liegt bei etwa 33.915 Dollar, wobei der Tech-Support-Betrug eine der häufigsten Formen des Betrugs darstellt.
Experten warnen vor der Ausnutzung von Vertrauen und Schwächen älterer Menschen. Es wird empfohlen, verdächtige Anrufe grundsätzlich zu überprüfen und solche Vorfälle an die Polizei zu melden. Jill Schlesinger betont die Wichtigkeit der Sensibilisierung und der Aufklärung über Betrugsrisiken, während Travis D. Mills die Notwendigkeit regelmäßiger Gespräche über mögliche Betrugsmaschen unterstreicht.
Die Kriminalpolizei appelliert an die Bevölkerung, besonders auf die genannten Betrugsmaschen zu achten und bei verdächtigen Anrufen oder Angeboten sofort zu handeln. Präventive Maßnahmen können dazu beitragen, dass weniger Menschen Opfer solcher Betrügereien werden.