
Im Agenturbezirk Eberswalde fällt der Rückblick auf das Jahr 2024 geprägt von einem Anstieg der Arbeitslosigkeit aus. Während der Jahresdurchschnittswert der Arbeitslosenquote bei 7,5 Prozent lag, stellt dies einen Anstieg um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023 dar. Jährlich waren im Bezirk durchschnittlich 11.984 Personen arbeitslos, was einen Zuwachs von 461 Arbeitslosen darstellt. Diese Entwicklungen wurden von der Webseite Barnim Aktuell detailreich dokumentiert, die zudem die Schwankungen der monatlichen Arbeitslosenquote beleuchtet.
Die Arbeitslosenquote wies im Jahr 2024 erhebliche Monatsschwankungen auf, die zwischen 8,0 Prozent im Februar und 7,2 Prozent in den Monaten Mai und Juni lagen. Gleichzeitig erlebte die Region Barnim eine kleine Verbesserung, wo die durchschnittliche Arbeitslosenquote sich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent reduzierte. Im Gegensatz dazu stieg die Quote in der Uckermark um 0,5 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent, was die bestehenden wirtschaftlichen Herausforderungen in dieser Region unterstreicht.
Status der Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
Ein positiver Aspekt ist der Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Barnim stieg die Zahl auf 53.636, was einen Anstieg um 547 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. In der Uckermark hingegen sank die Zahl im Juni 2024 auf 39.117, was einem Rückgang von 138 Beschäftigten entspricht. Diese Differenz zwischen den beiden Landkreisen beträgt nun 14.519, verglichen mit 11.279 vor der Corona-Pandemie.
Die Beschäftigungsstruktur im Agenturbezirk wird weiterhin von der Gesundheits- und Sozialbranche dominiert, in der 20.808 Menschen beschäftigt sind. Diese Zahlen sind wichtig, um die wirtschaftliche Lage und die Arbeitsmarktdynamik in der Region Eberswalde zu verstehen.
Für 2025 ist ein Budget von 16,3 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen vorgesehen, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2024 darstellt. Von diesem Budget sind 8,5 Millionen Euro, also 52 Prozent, für die berufliche Weiterbildung eingeplant. Aktuell profitieren 813 Personen von geförderten Weiterbildungsprogrammen.
Trotz dieser Fortschritte gibt es jedoch Herausforderungen. Im Berufsberatungsjahr 2023/2024 gab es weniger betriebliche Ausbildungsplätze als Ausbildungssuchende. 204 Jugendliche blieben ohne Ausbildungsplatz, was auf eine Notwendigkeit externer Ausbildungsorte hinweist. Vor diesem Hintergrund gibt es einen dringenden Appell zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze in der Region Barnim-Uckermark.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Region sowohl Herausforderungen als auch Chancen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt präsentiert. Künftige Maßnahmen sind entscheidend, um sowohl die Arbeitslosigkeit zu reduzieren als auch jungen Menschen Perspektiven zu bieten. Weitere Details finden Sie auf Statistik der Arbeitsagentur und Statistik Arbeitsagentur Eberswalde.