S-Bahn-Waggon wird zur Innovationsschmiede für ländliche Mobilität!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

In Klein Glien, Potsdam-Mittelmark, eröffnet ein restaurierter S-Bahn-Waggon als Zentrum für Gründer und ländliche Mobilität.

In Klein Glien, Potsdam-Mittelmark, eröffnet ein restaurierter S-Bahn-Waggon als Zentrum für Gründer und ländliche Mobilität.
In Klein Glien, Potsdam-Mittelmark, eröffnet ein restaurierter S-Bahn-Waggon als Zentrum für Gründer und ländliche Mobilität.

S-Bahn-Waggon wird zur Innovationsschmiede für ländliche Mobilität!

In Klein Glien, unweit von Potsdam-Mittelmark, tut sich derzeit einiges, denn hier hat man einen alten S-Bahn-Waggon zu einem inspirierenden Zentrum für Gründer:innen im Bereich ländliche Mobilität umgestaltet. Dieser Waggon steht auf einem speziellen Gleisbett, umgeben von einer gemütlichen Holzterrasse und schützenden Sonnensegeln. Ideal fürs moderne Arbeiten, ist der Waggon nun ein kreativer Hotspot für innovative Köpfe, die an Lösungen für die Mobilität der Zukunft tüfteln. Wie Berlin Live berichtet, bietet der Innenraum nicht nur restaurierte Sitzbänke, sondern auch höhenverstellbare Tische und eine schalldichte Telefonkabine – für kreative Meetings und intensive Gespräche bestens geeignet.

Am 25. Mai wurde auf dem Gelände des Gutshofs Coconat der Smart-Village-Mobilitätscampus eröffnet, der allen Mobilitätsinteressierten als Begegnungsstätte dient. Marie Golüke, eine der Initiatorinnen, beschreibt den Waggon als einen zentralen Arbeitsort für all jene, die sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Mobilität im ländlichen Raum beschäftigen. In dieser inspirierenden Atmosphäre entstehen Ideen für digitale Fahrpläne und innovative Mitfahrbänke, die darauf abzielen, die Mobilität in den ländlichen Gebieten zu verbessern. Der Campus ist nicht nur für Gründer von Bedeutung: Er fördert auch den Austausch unter den kreativen Köpfen und bietet wertvolle Unterstützung bei der Gründung.

Gründer:innen und ihre Visionen

Ganz konkret haben sich bereits einige spannende Projekte und Initiativen auf dem Campus angesiedelt. Ruben Lagies, zum Beispiel, hat seine Werkstatt für mobile Outdoor-Küchen nach Klein Glien verlegt und benötigt den kreativen Austausch, um innovative Ideen weiterzuentwickeln. Lorna Bauer hingegen restauriert alte Pferdekutschen, die für sie eine Art Rückzugsort darstellen und gleichzeitig einen traditionellen Aspekt der ländlichen Mobilität repräsentieren. Wie auch in RBB24 erwähnt, soll das Campusprojekt nicht nur Neugierige und kreative Geister anziehen, sondern auch konkrete Lösungen entwickeln, die im Alltag der Menschen in ländlichen Regionen Anklang finden.

Laut Berichten zur ländlichen Mobilität steht diese vor großen Herausforderungen. Immerhin werden 60% aller Strecken in ländlichen Gebieten mit Autos oder anderen Kraftfahrzeugen zurückgelegt. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in der Regel unattraktiv, und gerade für Menschen mit geringem Einkommen oder mobilitätseingeschränkte Personen bleibt oft keine andere Wahl, als auf den eigenen PKW angewiesen zu sein. Eine Verbesserung der Mobilitätsangebote ist daher dringend notwendig. Es gibt bereits viele Ansätze zur Entwicklung neuer Mobilitätslösungen, wie das Konzept von autonomen Kleinbussen, die eine flexible, bedarfsorientierte Mobilität bieten könnten. Diese Idee könnte gerade für ländliche Regionen, die von der Abwanderung und der Rückgang von Arbeitsplätzen betroffen sind, einen echten Lichtblick darstellen.

Mobiler Austausch für eine bessere Zukunft

Auf dem Campus in Klein Glien wird zukünftig auch die „Mobilitätskonferenz auf dem Land“ stattfinden – und zwar im alten S-Bahn-Waggon. Diese Veranstaltung ist für September geplant und soll Licht auf innovative Ansätze und erfolgreiche Beispiele zur Mobilitätsverbesserung lenken. Während die Diskussionen über diese Themen an Fahrt gewinnen, bleibt der Waggon ein zentraler Treffpunkt für alle, die an der Mobilität der Zukunft interessiert sind. Mit der Initiative wird nicht nur ein kreatives Umfeld für die Entwicklung neuer Ideen geschaffen, sondern auch das Bewusstsein für die Herausforderungen der Mobilität auf dem Land geschärft, schreibt die BPB.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Projekte des Smart-Village-Mobilitätscampus entwickeln werden. Fest steht jedoch, dass Klein Glien ein neuer Nabel für kreative Ideen in der Mobilität wird, die in der ländlichen Region dringend gebraucht werden.