Puma-Sichtung am Geiseltalsee: Behörden schlagen Alarm!

Puma-Sichtung am Geiseltalsee: Behörden schlagen Alarm!

Geiseltalsee, Sachsen-Anhalt, Deutschland - Am Geiseltalsee in Braunsbedra, einem der größten künstlichen Seen Deutschlands, ist ein spannendes, aber auch besorgniserregendes Szenario aufgekommen. Am Freitagabend, dem 13. Juni 2025, wurde dort eine mutmaßliche Raubkatze gesichtet, die möglicherweise ein Puma ist. Laut dem Artikel von fr.de haben Polizei und lokale Behörden unverzüglich Maßnahmen ergriffen und fahnden mit Hubschraubern und Drohnen nach dem Tier.

Bereits in den darauffolgenden Tagen, am 16. Juni 2025, wurden weitere Sichtungen in den Bereichen Pfännerhall, Branderodaer Hohle und am Weinberg Reifert gemeldet. Die Ordnungsdezernentin des Saalekreises, Sabine Faulstich, hat bestätigt, dass es sich um eine echte Großkatze handelt, auch wenn biologisch gesehen Pumas zu den Kleinkatzen zählen. Sie können jedoch beachtliche Ausmaße von bis zu 150 cm Länge und 125 kg Gewicht erreichen.

Die aktuelle Gefahrenlage

Die lokale Polizei hat eine offizielle Warnung über die Warn-Apps Nina und Katwarn herausgegeben und rät der Bevölkerung, sich dem Tier nicht zu nähern sowie Wiesen und Wälder zu meiden. Hinter dieser Vorsicht steckt keine Übertreibung, denn das Tier könnte potenziell gefährlich sein, auch wenn eine Expertin mit einer 80-prozentigen Sicherheit angibt, dass es sich um einen Puma handelt, so berichtet merkur.de.

Aufgrund der gesichteten Videos wird jedoch die Identität des Tiers in Frage gestellt. Ein zweites Video zeigt das Tier kleiner, was zu einer Beendigung der großangelegten Suche führte. Der NABU-Experte Silvester Tamás äußerte Zweifel an der Puma-Diagnose, da die Bildqualität des Videos schlecht sei und auch andere Tiere wie ein Hund in Betracht kommen könnten. Die Diskussion über die genaue Tierart bleibt spannend, während Luchse aufgrund ihrer Schwanzmerkmale ausgeschlossen werden können.

Rückkehr von Raubtieren in Deutschland

Die Sichtungen am Geiseltalsee sind nicht isoliert. Auch in anderen Regionen, wie auf der Ostalb, wurden Wildkatzen, Wölfe und Luchse gesichtet, darunter bestätigte Sichtungen von Wölfen in Oberkochen im Jahr 2024. Die Rückkehr von Raubtieren in Deutschland weckt sowohl Faszination als auch Besorgnis. Wanderer und Tierhalter sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen einhalten, darunter das Anleinen von Hunden und das Dokumentieren von Sichtungen, so schwaebische-post.de.

Die Behörden haben die Suche nach dem mutmaßlichen Puma vorerst zurückgefahren, behalten sich jedoch vor, die Maßnahmen anzupassen, sollten neue Sichtungen eintreffen. Bis dahin bleibt die Bevölkerung aufgerufen, wachsam zu sein und Abstand zu wahren. In den nächsten zwei Wochen könnte die Identität dieser Großkatze geklärt werden – vielleicht handelt es sich ja doch um etwas Harmloses?