Einsam an Heiligabend? So finden Sie Gemeinschaft in der Region!

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Hilfsangebote in Königs Wusterhausen unterstützen Einsame an Heiligabend mit besinnlichen Veranstaltungen und Gemeinschaft.

Hilfsangebote in Königs Wusterhausen unterstützen Einsame an Heiligabend mit besinnlichen Veranstaltungen und Gemeinschaft.
Hilfsangebote in Königs Wusterhausen unterstützen Einsame an Heiligabend mit besinnlichen Veranstaltungen und Gemeinschaft.

Einsam an Heiligabend? So finden Sie Gemeinschaft in der Region!

Weihnachten wird oft als das Fest der Familie und der Freunde gefeiert, doch für viele Menschen ist diese Zeit leider von Einsamkeit geprägt. Besonders an Heiligabend, wenn Familien zusammenkommen, fühlen sich die alleinstehenden Personen oft ausgeschlossen. Diesem Gefühl begegnen verschiedene Initiativen in der Region Brandenburg, die Unterstützung und Gemeinschaft bieten.

In **Königs Wusterhausen** geht es in der Vorweihnachtszeit lebhaft zu: Von nun an bis zum 24. Dezember öffnen täglich die lebendigen Adventskalender um 18 Uhr ihre Türen für die Nachbarschaft. Wer kommen möchte, sollte seinen eigenen Becher für Glühwein oder Punsch mitbringen, ein wenig Plätzchen genießen und bei Liedern, Geschichten und Musik in geselliger Runde verweilen. Ein Beispiel dafür ist der 22. Dezember, an dem der SHIA-Landesverband an der Bahnhofstraße 4 zum Mitmachen einlädt. Nicht nur das, auch die Neuapostolische Gemeinde ist am Heiligabend von 15 bis 18 Uhr für alle da, die nicht allein sein möchten. Hier gibt es eine besinnliche Andacht, heiße Getränke und Snacks – die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung.

Gemeinschaft in Luckenwalde und Zossen

Ein weiterer Anlaufpunkt ist die **Petrikirche** in Luckenwalde, die am 24. Dezember von 15 bis 18 Uhr ein offenes Weihnachtsessen unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ anbietet. Hier versorgen Kooperationspartner die Gäste mit einem festlichen Menü, und auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen haben die Möglichkeit, den kostenlosen MediMobil-Fahrdienst in Anspruch zu nehmen. Wer möchte, kann unter dein@tf-fuer-alle.de eine Anmeldung vornehmen, muss dies aber nicht zwingend tun.

In **Zossen** lädt das Familienzentrum „Kleeblatt“ am 24. Dezember von 15 bis 19 Uhr zu einem gemütlichen weihnachtlichen Beisammensein ein. Es erwartet die Gäste ein Nachmittag mit Musik, einem festlich geschmückten Tannenbaum und traditionellem Weihnachtsessen – natürlich alles kostenlos. Allerdings ist eine Anmeldung bis zum 20. Dezember unter 0159/06687628 erforderlich.

Initiativen und Hilfsangebote gegen Einsamkeit

Die Fragmentierung der sozialen Kontakte macht sich zur Weihnachtszeit besonders stark bemerkbar. Eine Vielzahl von Initiativen hat sich daher aufgemacht, um Menschen zusammenzubringen, die diese Tage nicht alleine verbringen möchten. So startete Christian Fein 2016 die Initiative „Keinerbleibtallein“, die über soziale Medien Gleichgesinnte vernetzt. Im vergangenen Jahr erreichte die Initiative etwa 60.000 Menschen, wobei ein Großteil selbst aktiv in die Nettelrunde ging. Ein weiterer Vorschlag ist die Zoom-Weihnachtsfeier des Vereins Wege aus der Einsamkeit, die am 25. Dezember um 15 Uhr stattfindet und ein offenes Ohr für alle Generationen bietet.

Doch auch die telefonischen Hilfsangebote sind an Weihnachten wichtig, um Menschen in seelischen Krisen beizustehen. Die **TelefonSeelsorge** ist rund um die Uhr erreichbar und bietet anonyme Unterstützung für jedermann. Die Nummern sind 0800 1110111 und 0800 1110222. Für jüngere Menschen gibt es spezielle Angebote wie die **JugendNotmail** oder den **Krizenchat**, die schnelle und unkomplizierte Hilfe per Internet ermöglichen.

Wer sich an den Feiertagen einsam fühlt, sollte aktiv werden und die zahlreichen Angebote in Anspruch nehmen. Denn Gemeinschaft ist besonders in dieser Zeit von unschätzbarem Wert und jemand zum Reden zu finden, kann einen großen Unterschied machen. Mehr Informationen zu den verschiedenen Hilfsangeboten und Veranstaltungen findet man auch über die Webseite von suizidprophylaxe.de.

Der Weg zu mehr Gemeinschaft und weniger Einsamkeit hat viele Gesichter – es liegt an jedem Einzelnen, die ersten Schritte zu gehen.