Kunst für Wandlitz: Wie leerstehende Räume zum Leben erwachen!

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Stephanie Bothe plant in Wandlitz eine Kunstschule und fördert Zwischennutzungen für kreative Räume in der Gemeinde.

Stephanie Bothe plant in Wandlitz eine Kunstschule und fördert Zwischennutzungen für kreative Räume in der Gemeinde.
Stephanie Bothe plant in Wandlitz eine Kunstschule und fördert Zwischennutzungen für kreative Räume in der Gemeinde.

Kunst für Wandlitz: Wie leerstehende Räume zum Leben erwachen!

In Wandlitz tut sich was: Die bildende Künstlerin Stephanie Bothe, die ursprünglich aus Döbern in der Niederlausitz stammt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, kreative Räume zu schaffen. Nach ihrem Abschluss an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart im Jahr 2023 lebt sie seit Juni 2024 in Wandlitz und hat sich in einem Atelier in Berlin-Weißensee niedergelassen. Doch trotz ihrer kreativen Ambitionen hat Bothe Schwierigkeiten, geeignete Räume in ihrem neuen Wohnort zu finden. Sie plant, eine Kunstschule für Kinder, Jugendliche und Interessierte zu eröffnen und möchte ein ähnliches Konzept entwickeln, wie sie es in Stuttgart als Co-Gründerin eines Ausstellungsraums realisiert hat. „Da liegt was an“, sagt sie selbst, um ihre Begeisterung für die kulturelle Entwicklung zu unterstreichen.

Bothe hat die Vision, leerstehende Immobilien in Wandlitz durch ein Konzept der Zwischennutzung zum Blühen zu bringen. Hierbei könnten Ateliers, Projekträume oder Ausstellungsflächen entstehen, die nicht nur Platz für Workshops bieten, sondern auch eine Belebung der Gemeinde fördern könnten. Das Thema hat auch überregionales Interesse geweckt, denn der Berliner Verein Transiträume organisiert bereits erfolgreich kulturelle Zwischennutzungen für leerstehende Immobilien. Er vermittelt zwischen Künstlern, Politikern und Immobilienbesitzern und hat kürzlich ein historisches Weinlager in Friedrichshain in eine Kunst-Location umgewandelt. Bothe sieht hier ein großes Potenzial für Wandlitz.

Kreative Zwischennutzung als Chance

Die Zwischennutzung von leerstehenden Räumen bietet gleich mehrere Vorteile: Sie belebte nicht nur zuvor ungenutzte Flächen, sondern schützt auch vor Vandalismus. Außerdem gibt es flexible Vereinbarungen für Eigentümer, was in der heutigen Zeit ein echter Pluspunkt ist. Bothe hebt hervor, dass das Konzept der Zwischennutzung Gemeinden Signals für Attraktivität und Offenheit senden kann. So könnten kreative Projekte nicht nur den Alltag der Anwohner bereichern, sondern auch Besucher anziehen.

Der Verein Transiträume hat bereits bewiesen, dass solche Ideen funktionieren: Mit der Veranstaltungsreihe „Himmel unter Berlin“ erinnerte er an die Kunst- und Clubkultur der 1990er Jahre, indem er unterirdische Gewölbe für temporäre Ausstellungen nutzte. Maximal 199 Besucher pro Abend erlebten dort beeindruckende 360-Grad-Lichtinstallationen und kreative Videoerlebnisse von 14 Künstlern. Solche Initiativen könnten auch Wandlitz nicht nur kulturell bereichern, sondern auch einen neuen Weg eröffnen, um mit der lokalen Geschichte kreativ umzugehen.

Mit einem guten Händchen könnte Wandlitz also bald zum Schauplatz für innovative Kunstprojekte werden. Stephanie Bothe denkt bereits laut über ihre visionären Pläne nach und ruft dazu auf, das Konzept der Zwischennutzung auch in Wandlitz ins Leben zu rufen. „Es bedarf nur einer Initiative, um die Träume von Kulturschaffenden zu realisieren“, sagt sie und geht mit neuer Energie an die Arbeit, um ihr Projekt voranzutreiben. Denn auch wenn die Träume vergänglich sein können, so bleibt die Macht der Kunst und die Kraft der Gemeinschaft bestehen, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.